Die Oxidationsprobleme aus meinem letzten Beitrag waren leider nur ein kleiner Teil der Lösung.
Was wirklich was gebracht hat war als ich dann mal die Kontakte in den Türtrennstellen ausgepinnt und auf Passgenauigkeit geprüft habe. Dort hat sich dann gezeigt das vor allem die Kontakte für den CAN Bus sehr lose gepasst haben. Die habe ich dann mit einer Zange etwas zusammengedrückt und dann hat die Batterie wieder ne Weile gehalten. Leider war aber auch das nur ein, wenn auch größerer, Teil der Lösung.
Der Durchbruch kam dann durch eine neue Batterie. Scheinbar bricht die 1,5 Jahre alte 100Ah Varta unter 12V komplett zusammen und der erhöhte Ruhestrom hat sein übriges dazu beigetragen. Jedenfalls kann ich seit der neuen Batterie das Auto wieder eine Woche stehen lassen ohne das ich mir Gedanken um die Batterie machen muss.
Was auch ein gemeiner Verbraucher sein kann ist die Sirene der Alarmanlage. Die hat eine eingebaute Batterie, damit sie auch bei abgeklemmter Fahrzeugbatterie schön weiter heult. Diese Batterie fängt aber nach über 20 Jahren das auslaufen an und zerstört dabei die Elektronik in der Sirene. Und wenn das der Fall ist hat man auch einen erhöhten Ruhestrom und weiß nicht woher oder sie heult plötzlich los und belästigt die Nachbarschaft.
Naja lange Rede, kurzer Sinn: ich hab mir eine gebrauchte Sirene gekauft und dort eine neue Batterie eingebaut. Die Batterie gibts scheinbar nur aus England und hat deshalb 4 Wochen Lieferzeit...
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Bei der Sirene war die Zerstörung zum Glück noch nicht so extrem, deshalb konnte ich die schön instandsetzen. Das schlimmste war das die Kabel am Stecker bereits aboxidiert waren.
Bei meiner verbauten Sirene war die Zerstörung tatsächlich sogar noch weniger, aber die hat auch schon angefangen auszulaufen. Hat also nicht geschadet die zu tauschen.
Dann hing bei mir im Motorraum schon länger ein 2 poliger Stecker ziemlich unmotiviert herrum. Der gehört ebenfalls zur Alarmanlage und sollte eigentlich an einem Schalter für den Motorhaubenkontakt stecken.
Der Schalter fehlte bei mir, angeblich wurden die gerne bewusst abgesteckt weil die gerne mal ungewollt auslösen sollen.
Ich hab mir dann einen gebrauchten Schalter besorgt und in weißer Vorraussicht einen neuen Stecker.
Den Schalter habe ich erstmal mit mehreren Durchgängen im Ultraschallbad gereinigt, der war mindestens genau so dreckig wie das zu sehende Schloss...
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Den alten Stecker habe ich dann mal zerlegt, einer der Kontakte war da bereits aboxidiert und hätte damit garantiert Fehlalarme ausgelöst. Die zu sehende grüne Abdichtung habe ich beim neuen Stecker weggelassen damit etwaiges Wasser wieder raus kann und es nicht wieder so extrem oxidieren kann.
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Weil ich eh schon an den Schlössern zu gange war hab ich auch noch den Motorhaubenzug erneuert, da der alte schon sehr viel bessere Zeiten gesehen hatte.
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Jetzt geht nicht nur der Zug wieder schön leicht, sondern die Verriegelung funktioniert meiner Meinung nach auch besser 
Wer sich das Bild vom neuen Schlossträger in meinem letzten Beitrag genau angeschaut hat dem ist vielleicht aufgefallen das dort das Typenschild fehlt. Das musste ich nochmal komplett entlacken und neu lackieren, da dort Owatrol drauf war und sich das mit dem 2K Lack überhaupt nicht vertragen hat.
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Und weil die Gummilippen innen am Kühlergrill unschöne Abdrücke auf dem Schlossträger hinterlassen haben habe ich mir noch die Abdeckung des optionalen Doppellüfters besorgt und verbaut. Und obwohl der Doppellüfter bei meinem Fahrzeug nicht verbaut ist sieht das gar nicht mal so verkehrt aus.
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