Täglicher Irrsinn auf den Strassen !?!

Hast richtig geraten Thomas. Ich stand doch mit dem Ding vor deinem "Sattelzug mit Schlafkoje" vor dir bei Ado in Stapelmoor.
Durch SA "Entfällt Typenbezeichnung Heckdeckel", schwer auszumachen für einen Laien, was in der Familenkutsche steckt.

Richten kann man das. Die Achse ist ok. Reiner Blechschaden. Bekommt noch Achsvermessung, um sicher zu gehen. Der Trecker wird verkauft. Mein Vorgänger hat in 1,5 Jahren laut Belegen 12.500 Taler investiert. Neues Getriebe etc.
Ich spendierte noch mal knapp 3000. Gab u. a. zusätzlich noch einen Satz neue AMG- Felgen mit neuen Michelin, neuer Klimakondensator usw.
Alles original, denn für AMG kriegst du nichts auf dem Aftermarket.
Also, wer Lust auf so ein Teil hat...

Wenn man es denn will, dann ist man unter 20 Sekunden von 0-200. Ein 190er Diesel kommt da gerade bei 100 an.

Und ohne Begrenzung mit ein wenig technischer Hilfe ist bei 287km/h schluss.
Ein Porsche Panamera Diesel läuft da nicht besser.

Nix für Fahranfänger...

Grüßle
Andreas

Zitat von Jupiter

vor dir bei Ado in Stapelmoor.

Ich bekomme eigentlich fast alles mit, jetzt habe ich auch des geschnallt.

Zitat von Rebecca

Habt ihr überhaupt gelesen was ich geschrieben habe?

Ja, steht weiter oben.

Zitat von Rebecca

Insgesamt bin ich schon überrascht und enttäuscht wie aggressiv es hier Posting gibt.

Was hast du denn erwartet?
Das man dich bemitleidet.
Es gibt immer 2 Seiten der Betrachtung.
Jetzt realtivierst du den Sachverhalt.
Das habe ich zuvor, aus meiner Sichtweise, auch schon getan.
Insofern, die Wahrheit liegt dazwischen und gegenseitige Rücksichtnahme ist heutzutage leider ein Fremdwort.
Sorry, das ich die andere Seite vertrete, aber ich muss leider öfters völlig sinnlos bremsen, wie ich dazu komme, sinnlos Gas zu geben.
Weil, die Langsamfahrer meinen, man hat sich nach ihnen zu richten, wenn auf ner 3-spurigen Bahn freie Fahrt angesagt ist.
Des mit dem Umziehen steht dir frei.
War nur ein Rat.
Täglich 2 Std. in der Freizeit, Horror auf der Bahn, dabei noch sein sauer verdientes Geld in Sprit und Wertverlust zu investieren.
Irgendwann kommst auch noch drauf, wie entspannend ein Leben sein kann, wenn man seinen Arbeitsplatz zu Fuß erreichen kann.
Da kann man locker auf 500€ verzichten.
Weil es heutzutage eigentlich unbezahlbar ist.

Das mit dem Rechtsfahrgebot ist in Deutschland halt so eine Sache
Wenn ich eines Tages mal Verkehrsminister sein sollte, wird das wie folgt angegangen:
Als erstes gibt es eine gigantische Informationskampagne. Jede zweite Brücke über der Autobahn bekommt nen Banner "Rechtsfahrgebot beachten!" (in Bayern hab ich so ein Banner schon mal gesehen).
Die anderen Brücken werden wie in Österreich mit der Rettungsgasse plakatiert.
Dazu Plakatwerbung und viraler Youtube Kram. Ein paar Spots vor der Tagesschau sind auch noch drin.

Im nächsten Schritt wird das Bußgeld massiv erhöht. So etwa 200€ aufwärts. Bei Verkehrsbehinderung das ganze verdoppelt. Im Anschluss an die Informationskampagne wird dann eine ca 3-Monatige Phase folgen, wo alles, was rollfähig bei der Polizei ist auf die Autobahn geschickt wird um das umzusetzen. Spätestens dann sollte es jeder Depp kapiert haben.
Ist bei der Einführung der Gurtpflicht nicht wesentlich anders gewesen und hat auch funktioniert.
Danach wird dann die Kfz-Steuer reformiert. Alles unter 45PS wird steuerfrei. Dazu wird bei 3-Spurigen Autobahnen die ganz linke Spur reserviert. Als Expresszuschlag wird die Kfz-Steuer für die Benutzung dieses Fahrstreifens verdoppelt. Kann man mit Plakette schön einfach umsetzen. Überwacht wird das über die Mautbrücken, Infrastruktur dafür ist ja schon vorhanden. Die Österreicher haben Kameras, mit denen sie die Vignettengültigkeit automatisch überprüfen können, technisch also gar kein Problem.
Damit werden die sozial Schwächeren entlastet (unter 45PS Steuerfrei) und da wo es was zu holen gibt abkassiert. Wer dicke Karren schnell fahren will, kann das weiterhin und ehrlich gesagt, die Zielgruppe lacht über die Gebühr.

Da ich hoffentlich nie als Verkehrsminister enden werde (die aktuelle Besetzung ist schon peinlich genug) sind das ja auch nur theoretische Gedankenspiele.

Für den normalen Wahnsinn auf den Straßen kann ich nur empfehlen, mal Urlaub in Schwellenländern zu machen und dort Auto zu fahren. Danach freut man sich wirklich wieder auf den Straßenverkehr in D.
Beispiel Albanien: Wenn man nicht weiß, ob das Arsch in der M-Klasse der einem gerade die Vorfahrt genommen hat ne Knarre dabei hat, flucht man gar nicht mehr so extrovertiert.
Oder in Marokko wenn man nicht weiß ob der Renault mit Dillinger Kennzeichen (DIL) und 1993 Tüv abgelaufen überhaupt versichert ist.

Da relativiert sich im Laufe der Zeit Einiges und man bekommt eine ganz andere Sicht auf den Straßenverkehr zuhause.
Wer eine richtige Schocktherapie haben möchte, dem kann ich nur empfehlen nach Istanbul zu fliegen, ins Taxi zu steigen und dem Fahrer wild gestikulierend beizubringen, dass man es eilig hat zu seinem Ziel zu kommen. Ist besser und billiger als jede Kirmes

Und weil wir uns hier ja alle lieb haben und gegenseitig Rücksicht nehmen zitiere ich noch gerne den §1 der Straßenverkehrsordnung:

Zitat

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein
Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen
unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Hmm.

Für meinen Teil fahre ich meistens auf der Bahn soweit rechts wie grade möglich, bei allen Geschwindigkeiten. Auch gerne mal was fixer. Noch gerner mittels "Lückenhopping" zwischen den LKWs.
Hat was von X-Wing-Fighter im Kanal des Todessterns, hält aber den Spaß und die Aufmerksamkeit aufrecht. Sicherheitsabstand gilt, soweit machbar, immer, schon alleine deshalb, weil die modernen Karren um mich rum ja fast alle über bessere Bremsen verfügen.
Überholt wird grundsätzlich links, auch, und wieder mal besonders gerne, die zahllosen Mittelspurdeppen auf weitgehend leerer Fahrbahn, weil die sich dann so schön erschrecken - und manchmal sogar verschämt die Fahrspur wechseln, gen rechts. Mission accomplished.

Die serienmäßig montierten Fahrtrichtungsanzeiger benutze ich als einer der Wenigen dabei auch, dann kann keiner sagen, er habe mein Manöver nicht kommen sehen. Jedenfalls dann nicht, wenn er in den Rückspiegel schaut, okay, ziemlich viel verlangt heutzutage, aber mir hat man das noch so beigebracht, VOR einem Fahrmanöver mal rumzugucken, was denn da so Sache ist um's eigene Auto rum. Grade auf der Bahn...

Und ja, wer's fliegen lässt, sollte selbstredend wach, aufmerksam, bremswillig und bremsbereit sein. Jedenfalls so lange bis Laserkanonen, Boden-Boden-Raketen und 20mm-MGs in Kraftfahrzeugen StvzO-mäßig eintragungsfähig sind. Und wem nach dem fünften gehabten Ausbremser schon dauerhaft die Galle überkocht, sollte vllt. besser doch mit der Bahn fahren, denn wo gehobelt wird, da fallen nunmal Späne.

Nicht detailliert gesprochen wird jetzt über Handytipper, Linksspurschläfer, Drängler, Blockierer, fotografierende Stauverursacher, "Oh-da-muss-ich-raus"-Kamikazespurwechsler, Blinkmuffel, Testosteronpiloten, Rechtsüberholer, Elefantenrennenveranstalter, "In-der-Baustelle-nicht-wissen-wie-breit-mein-Wagen-ist"-Unfähige, Dauerdichtauffahrer (mit und mit ohne verstellten Scheinwerfern), Provokateure mit Dashcams und sonstige Spezialisten. Kennen wir alle, lieben wir alle, und manchmal sind wir es sogar zeitweilig selber.

Der Automobilist als solcher ist nunmal ein Kraftfahrer, so ist das

Tach auch...,

ich war schon mehrmals los Bier und Chips holen

Kennt noch jemand die W124 Werbung wo der Herr aus dem Flieger kommt und in sein Mietwagen in Cairo einsteigt, die Tür macht Plopp und er ist akustisch von der Rest der Welt abgeschnitten.

Und genauso läuft das heute bei 99,99% der Verkehrsteilnehmern ab...., jeder aber auch jeder fährt in seine eigene kleine eingeschränkten Welt.

Natürlich gehöre ich zu der 0,01% ist doch klar.
Duckundschnellwegren

Vor allen Dingen leben wir heute in einer Welt, wo jeder sein eigenes Fehlverhalten bagatellisiert und verharmlost oder ganz leugnet und dem anderen die Schuld in die Schuhe schiebt.

So kommt es immer wieder zu lang andauernden fruchtlosen Diskussionen in deren Verlauf beide Verkehrsteilnehmer geradezu völlig irrational auf die Richtigkeit ihres Fahrens bestehen.
Wie ihr sicherlich wisst, gab da auch schon Mord und Totschlag.

Und selbst, wenn die Angelegenheit vor Gericht ist und der Richter ein Urteil spricht zeigen sich sehr viele hinterher immer noch uneinsichtig.

Liebe Grüße

Naja, so ist das halt in der Moderne.
Wenn Jeder sich selbst der Wichtigste ist, bleibt eben wenig Raum für die anderen, "ich bin ein Star, leckt mich am Arsch!"
Also dann, hoch die Tassen auf eine erlebnisorientierte Zukunft.

Kotz...

ich find es immer toll, wenn ich auf der Autobahn einen Sicherheitsabstand halte und einer denkt er müßte da noch zwischen.

Gruß Jürgen

oder wenn ein BMW mit 200 km die linke Spur blockiert (nee Spaß)

Zitat von BodoM

Dann lässt man sich halt zurück fallen und gut ist.

Schenau. Man lupfe das Fahrpedal.

Wenn es verkehrsmäßig allzu dicht und hektisch wird empfiehlt sich immer ein lauschiges Plätzchen zwischen unseren Brummikollegen, aber so, daß man noch irgendwohin kann, wenn's weiter vorne mal spontan knallt. Notfalls Planke, besser als Brei unterm Auflieger.
Von ganz rechts aus hat man auch einen hervorragenden Blick auf die beiden anderen "Kampfstreifen", kann mitunter ganz unterhaltsam sein.

Ach was, ich steuer doch nicht unter den LKW.
Ich steuer voll auf des Heck von dem 115 km/h Tempomatidioten, damit der mal richtig beschleunigt wird.
Das sich aus eigener Selbstüberschätzung zur Verfügung gestellte Ziel, ist im Notfall die weichere Lösung.
Oder auf deutsch, wen man so bescheuert lahm fährt, muss man auch mal mit sowas rechnen.