Ruckeln nach Schlauchwechsel

  • Hallo zusammen und frohes Neues!


    Ich habe in den letzten Tagen mal das ganze Gummigeraffel im Motorraum gewechselt, sprich Dichtungen Einspritzdüsen, Schläuche für die Kurbelgehäuseentlüftung, ADAC-Schlauch und den großen Gummiboden des Mengenteilers weil der Wagen im warmen Zustand Ruckler im Stand hatte.

    Nach der ersten Fahrt merke ich, dass der Wagen im Stand ziemlich stark ruckelt, egal ob in D, E oder P und das bereits kalt und auf den ersten Metern, was vorher nicht so war.

    Klar, dass ich morgen alle Stellen an denen ich dran war mal mit Bremsenreiniger absprühe aber vielleicht hat ja jemand einen Tipp oder Erfahrungswerte was nach Wechsel des Schlauchgeraffels so ein Problem üblicherweise begründet. Kann es die Einstellung sein, die jetzt evtl. nicht mehr korrekt ist, obwohl das Problem wirklich nur im Stand (spürbar) auftritt?


    Vielen Dank und ein angenehmes neues Jahr :)

    Orlando

  • Hallo Orlando,


    frohes Neues und ein Schuß ins Blaue: Das Poti am LMM und das an der Drosselklappe haben die gleichen Stecker. Ist es denkbar, dass die Anschlusskabel beim Zusammenbau vertauscht wurden?

  • Ich vermute fast ich habe durch die Neubeschlauchung jetzt die eigentlichen Probleme offengelegt die vorher durch Falschluft teilweise kompensiert wurden...

    Die Symptomatik ist auch nicht ganz wie beschrieben. Tatsächlich ist es so, dass der Wagen komplett kalt erstmal 2 Minuten gut fährt und dann, ab der 3. Ampel aber das Sägen anfängt. Es wird dann zunehmend schlimmer, die Drehzahl springt und die Karre ruckelt.

    Werde am Wochenende nochmal alles gründlich durchgehen aber vielleicht hat ja jemand noch einen zündenden Tipp zu dieser Symptomatik.


    Danke & Gruß

    Orlando

  • Hm...


    Ich hatte auch einmal Probleme mit sägendem Leerlauf, bei mir war der Leerlaufsteller der Übeltäter. Das aber bitte nur als Ansatzpunkt für die Diagnose verwenden, für Teileweitwurf sind die Dinger zu teuer.

  • Sooo also folgendes habe ich jetzt gemacht:

    • Tastverhältnis geprüft bei Zündung an, Motor aus: -> 69,3%, passt
    • Tastverhältnis bei laufendem Motor. Auto steht in Garage im Wohngebiet und ich wollte es jetzt im Stand nicht zu lange laufen lassen, einigermaßen warm -> pendeln um ca. 45%, geht in die richtige Richtung
    • Die Leerlaufdrehzahl ist gemessen ganz anders als gefühlt (Wagen hat keinen Drehzahlmesser, habe über X/11 gemessen -> sehr leicht schwankend bei 850 +- 20, keine großen Sprünge und kein wirkliches Sägen, was ja jetzt auch nicht so ganz daneben ist
    • Mikroschalter Leerlauf wird korrekt betätigt und schaltet auch Durchgang
    • Stecker vom Leerlaufsteller abziehen ändert nichts am Motorlauf
    • Stecker von Poti LMM abziehen führt zum Ausgehen des Motors
    • Falschlufttest mit Bremsenreiniger im Bereich Einspritzdüsendichtungen, Kürbelgehäuseentlüftung, Leerlaufregler, Drosselklappe ohne Befund

    Ich habe jetzt den Leerlaufsteller ausgebaut und reinige den grad nochmal.

    Aber kann denn das Ruckeln im Leerlauf mit der Drehzahl zusammenhängen wenn die bei einem Ruckler gar nicht schwankt, sondern permanent leicht um 850 herum pendelt?

    Ich würde mir sonst doch nochmal das Zündgeraffel genau angucken.


    Danke für jede Hilfe

    Orlando

  • Uuuuund sie waren es! :thumbup: 8)

    Nach Neubedüsung strahlt der gute Stern jetzt wieder ruckelfrei auf allen Straßen. Hätte ich vorher gewusst, dass die nichts kosten, hätte ich sie direkt mitgewechselt.

    Der Leerlauf ist jetzt allerdings noch etwas hoch aber der Wagen ruckelt auch nach Autobahnfahrt absolut überhaupt nicht, was der Grund für den Wechsel des Schlauchgeraffels war.

    Der Leerlaufsteller ist übrigens in Ordnung, habe ihn trotzdem gereinigt.


    [danke] [danke] [danke]