...checkt besser mal Historie und Fahrgestellnummer:
Sollte sich das bewahrheiten, wäre das ein ganz dicker Hund.
...checkt besser mal Historie und Fahrgestellnummer:
Sollte sich das bewahrheiten, wäre das ein ganz dicker Hund.
Ja, das habe ich auch schon gelesen. Das wäre ein richtig adipöser Wuffi, wenn es denn wahr ist.
Wobei ich mich frage, ob die Expertise die der Händler hat nicht ausgereicht hätte, das zumindest für die Behörden weniger offensichtlich hinzubekommen. Eine doppelte FIN scheint mir ehrlich gesagt ziemlich diletantisch. Aber gut, ich kenne mich mit Fälschungstechniken jedweder Art leider (?) nicht aus...
Zum Glück ist zumindest bei dem Wald- und WIesen 201ern der Aufwand einer Fälschung höher als der zu erzielende Ertrag. Nur die EVOs scheinen mir da gefährdet zu sein...
Hallo, dies ist ein ganz gemeiner Rufmord gegen Klaus Kienle, den ich seit 30 Jahren kenne. Ein Ehrenmann, der so etwas wie unterstellt, niemals tun würde. Seit etwa 30 Jahren werden neue Karosserieteile in Norditalien hergestellt, Kotflügel, Hauben usw., der Hersteller ist bekannt. Längst ist Klaus Kienle nicht mehr der einzige, der die Rohrrahmen-Konstruktion in passender Konfiguration herstellen kann. Ich tippe darauf, dass ein ehemaliger Angestellter von Kinele oder einem Mitbewerber einfach sein Wissen genutzt hat. Keiner der bekannten Adressen wird so blöd sein, seine in jahrzehnten aufgebaute REputation aufs Spiel zu setzen.
Ich bin gespannt was dabei raus kommt. Eine Rufschädigung wird es selbst im Fall der Unschuld dennoch geben.
Ein Update: Link zur Oldtimer-Markt.
Ist der Hammer! Wie auch immer das endet. So geht es, wenn Dinge (nicht nur Autos) extrem teuer gehandelt werden.
Ich denke nicht das der Händler so dumm ist und selbst ein Auto fälscht, der imageschaden wäre doch viel zu krass.
Ein Auto nachbauen finde ich nicht schlimm aber dafür daten eines anderen zu nutzen schon.
Ich persönlich halte von diesen mega Restaurationen nichts.
Da wird ein Auto genommen welches vor 70 Jahren gebaut wurde, der/ die Besitzer haben es in den 70 Jahren nicht gepflegt und gehegt, womöglich noch 3 mal schwer verunfallt.
Was übrig bleibt ist ein Schrotthaufen welcher dann wieder von Grund auf, quasi im Karosserie Rohbau, neu gebaut wird.
Das hat ja mit dem Auto nichts zutun, das ist ja dann ein neues Auto …
Für mich unverständlich wie sowas dann als Wertanlage und Historisches Fahrzeug gelten kann. Für mich ist das ein Replika.
Original VIN hin oder her.
Wenn ein Auto über Jahrzehnte gehegt und gepflegt wird und immer wieder kleinere Schönheitsreparaturen erhalten hat und technisch gut dasteht sollte auch als Oldtimer und Historisch wertvoll angesehen werden.
Grundsätzlich bin ich da bei Euch, der Großteil eines Autos sollte aus "historischem" Material bestehen.
Ein Auto nachbauen
Ich sehe da eine andere Gefahr: die Dopplung der Fahrgestellnummern kann ja auch dadurch entstanden sein, dass ein gestohlenes Fahrzeug mittels einer "sauberen" VIN legalisiert werden sollte. Das wäre dann schon eine andere Nummer.
Moin,
Das legalisieren ist natürlich noch eine ganz andere Hausnummer.
Die ganze Sache erinnert mich auch an die ganzen BMW m 3 e 30 da soll es mittlerweile auch mehr geben als damals
Vg
Jonas
Moin,
Das legalisieren ist natürlich noch eine ganz andere Hausnummer.
Die ganze Sache erinnert mich auch an die ganzen BMW m 3 e 30 da soll es mittlerweile auch mehr geben als damals
Vg
Jonas
Tach auch....,
Die EVO's sind auch Kandidaten zur "Vermehrung "
Gut, eine Replika an sich ist ja nichts verwerfliches. Muss ja außer den Eignern auch niemandem gefallen. Sogar diese können dann beizeiten ein H-Kennzeichen erlangen. Und anständig gemacht ist der preisliche Vorteil (je nach Modell) sehr gering bis nicht vorhanden.
Wenn jedoch daraus ein „Original“ wird, dann ist etwas faul. Das hier gefälscht wurde, ist ja recht offensichtlich. Die Frage ist nur von wem (und ggf. Mitwissern). Ich kann mir nicht vorstellen das die Reputation des Händlers so „wenig“ Wert ist, als dass er die dafür riskieren würde. Das Geschäft mit solchen Fahrzeugen sollte ertragreich genug sein.
Wenn kein Auftrag zur Echtheitsprüfung vorlag, sollte man da auch keinen Strick draus drehen. Schließlich wird das bei einer gründlichen Prüfung auch einige Zeit in Anspruch nehmen und entsprechend Kosten verursachen. Das kann man unter wirtschaftlichen Aspekten nicht bei jedem Fahrzeug machen das zufällig auf dem Hof steht.
Gut, eine Replika an sich ist ja nichts verwerfliches.
Also zumindest beim W 198 ist man bei Mercedes nicht ganz so zimperlich, da werden auch schon mal Nachbauten vernichtet.
Viele Grüße
Thomas
Ja das kannte ich auch schon. Gut, ist noch mal was anderes ob man ein komplettes Fahrzeug repliziert oder wie im Falle der M3/EVOs nur aus einem Wald-und Wiesenfahrzeug als Basis die Rennversion nachbaut.
Wir schreiben das Jahr 2009/2010, die Geschichte spielt im Hafen von Los Angeles.
In einem abgesperrten Bereich stehen dutzende 190SL Karossen in bedauernswerten Zustand. Ein Clubmitglied (nicht dieses Clubs!) fragt einen Hafenmitarbeiter, ob er sich nicht für seinen 190SL eine Uhr ausbauen könnte, mit den Karossen wäre ja nicht mehr viel anzufangen...
Der Mitarbeiter verneinte, schmiss sich in einen Gabelstapler und drückte eine Karosse nach der Anderen platt wie eine Flunder und schob diese übereinander in einen Container.
Zielort des Containers: Ein Nachbarland von uns.
Grund dieser Aktion: Fahrgestellnummern und die Titel (Fahrzeugpapiere), was man auch immer damit anstellen kann...
Viele Grüße,
Frank.
P.S.: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Herr Kienle seinen Ruf und sein Unternehmen so auf's Spiel setzt. Aber, die Ermittlungen werden zeigen, was die tatsächliche Wahrheit ist.
Wenn kein Auftrag zur Echtheitsprüfung vorlag, sollte man da auch keinen Strick draus drehen. Schließlich wird das bei einer gründlichen Prüfung auch einige Zeit in Anspruch nehmen und entsprechend Kosten verursachen. Das kann man unter wirtschaftlichen Aspekten nicht bei jedem Fahrzeug machen das zufällig auf dem Hof steht.
Sorry Alex,
aber bei Fahrzeugen, die für aberwitzige 1,8 Millionen Euro angeboten werden, muss ich eine exakte Vorabrecherche zwingend machen.
Alles andere ist unseriös.
Es wird eh nicht mehr lange dauern, bis diese "Immobilienblase" platzt, denn gefahren werden diese Autos eh nicht, denn dann würden sie ja an Wert verlieren.
Sorry Alex,
aber bei Fahrzeugen, die für aberwitzige 1,8 Millionen Euro angeboten werden, muss ich eine exakte Vorabrecherche zwingend machen.
Alles andere ist unseriös.
Hi Björn,
Hast du den Artikel im Oldtimer Markt gelesen? Es war ein Kommisionsgeschäft. Nennt sich bei Fähnchenhändlern dann „im Kundenauftrag. Ob seriös oder nicht will ich nicht bewerten, hier geht es ja erstmal um strafrechtliche Relevanz.
Grüße,
Alex
Für die, die die Sache interessiert: In der aktuellen Oldtimer-Markt 07/2023 (ab heute am Kiosk) ist ein interessanter Artikel zu dem Fall.
Für die, die die Sache interessiert: In der aktuellen Oldtimer-Markt 07/2023 (ab heute am Kiosk) ist ein interessanter Artikel zu dem Fall.
Und noch ein neuer Artikel. Bisher der mit Abstand Umfangreichte !
https://www.zwischengas.com/.../Falsches-Spiel-mit-teuren-Nummern.html
Ausführlichste Erklärung insbesondere der Geschichte des "gefälschten" phantasiegelben Roadsters und der Recherche des Käufers des Fahrzeugs mit der "echten" Fahrgestellnummer.
Zitat:
"Nochmals bemerkenswerter ist, wie der Sultan an das Auto mit der gefälschten Chassisnummer 198042-10-002786 gelangte. Er kaufte es nicht nur bei, sondern insbesondere auch von der Firma Kienle – und zwar gemäss Rechnung Nummer 201960030 vom 31. Oktober 2019 für 1,3 Millionen Euro. Weitere Details des pikanten Dokuments: das Prädikat "Matching Numbers" sowie Kienles Hinweis "Die Lieferung bleibt bis zur vollständigen Bezahlung unser Eigentum".
Den bisherigen Höhepunkt des Krimis um den phantasiegelben Roadster bezeichnet allerdings der Vorbesitz, aus dem Kienle ihn laut Informationen aus seinem Umfeld erwarb. Demnach kaufte jener Vorbesitzer aus Nordrhein-Westfalen den Wagen 2017 für 1'075'000 Euro, um ihn bereits 2019 wieder über Kienle zum Verkauf anzubieten. Nachdem Kienle den Kommissionsgeber darauf hingewiesen hatte, dass der Wagen eine Fälschung sei, kaufte er ihn für 600'000 Euro selbst von ihm ab, wie es heisst. Wobei der Ankauf auf den Juni 2020 datieren soll – und damit rund acht Monate später als Kienle den Wagen an den Sultan weiterveräusserte."
Es gab im Herbst 2023 wohl auch Beschlagnahmen von mehreren 300 SL bei ahnungslosen Käufern in Deutschland. Einige verkauft von Kienle... Die Infos hierzu lassen Kienle dezent gesagt in einem sehr, sehr, sehr zweifelhaften Licht erscheinen...
Auch da der Kienle-Chef in einem älteren Podcast mit dem Firmenwissen geprahlt hatte. Sie hätten Informationen über im Grunde alle 300 SL gesammelt, incl. aller FIN und sonstigen Daten...
Unfassbar !
Immerhin sieht man auf den Bildern im Artikel den neu zugelassenen roten 300 SL mit deutschem Kennzeichen. Es ist also möglich einen Oldtimer zuzulassen WENN das Duplikat wieder abgemeldet ist.
Wie es in dem Falle ist in dem eine 300 SL FIN in D angemeldet ist und einer gleichen die Zulassung deshalb verweigert wurde wird gerade am Langericht Stuttart entschieden. Viele Experten gehen davon aus das es durch alle Instanzen gehen wird...
Und jetzt noch ( man traut sich es kaum zu sagen...
Es gilt wie immer die Unschuldsvermutung...
Guten Morgen,
ab 400% Profit gibt es kaum ein Verbrechen was nicht begangen wird, eigentlich bekannt.
So sind die "Giergeier" nun mal gestrickt.
Noch extremer ist es nur bei den Vorkriegs-Mercedes Modellen aus den 30er Jahren (SSK) da werden sogar echte SSK Varianten die nicht so begehrt sind (Ankauf für KP um 300tsd €) in sehr begehrte Varianten "umgefrickelt",
Gewinn im Millionen-Bereich.
Die Fälschungen sind dann an sich schon richtige Kunstwerke, nur nicht so wertvoll wie gedacht.
Bei W201 Großserienvarianten zum Glück kaum lohnenswert, kann ich ruhig weiter im Winter damit rumgurken.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Nicht verifizierbar = Finger weg!
Nur einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, einige W201 habe ich geschenkt bekommen.
LG Heinz