Hallo allerseits,
vielen Dank erst mal für die wirklich rege und dennoch einigermaßen gesittete Diskussison bisher
(EDIT: Toll, genau jetzt ist das eine neue Seite und man sieht den Stand garnicht mehr. Daher hier nochmal von heute, 31.12.23 18:12:)
Screenshot 2023-12-31 181125.png
Interessant sind auch die eher repräsentativen Umfragen zum Thema. Beim ADAC haben sich (trotz der logischerweise generellen "pro Auto" Haltung) 54% der Befragten für ein Tempolimit ausgesprochen
Eine (wenn es das überhaupt gibt) eher unabhänige Umfrage kommt gar auf 64%.
Klar ist auch, es kommt drauf an wen ich frage, wenn man sich diese sehr tendenziöse Statistik anguckt.Da werden sogar ganze "Allianzen" geschmiedet
Interessant ist auch der Punkt, das von den Gegnern (neben der Einschränkung der persönlichen Freiheit etc.) gerne der wirtschaftliche Schaden durch ein etwaiges Tempolimit angeführt wird. Dem ist übrigens nicht so, wie man hier nachlesen kann.
Den Umweltaspekt habe ich bewusst ausgespart. Warum? Einerseits ist die Einsparung von Ressourcen, weniger Abgase, Lärm etc. natürlich nicht wegzudiskutieren (aber, aber aber.....nein ). Andererseits ist das Bisschen was eingespart würde (im Vergleich zum Status quo) so gering, das ich andere Maßnahmen die nichts mit Autofahren direkt zu tun habe als sinnvoller einstufe.
andererseits würde ein Limit von 120 oder 130 km/h zu mehr Rückstau führen.
Bodo, wie meinst Du das? Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn es ein generelles Tempolimit gäbe, würden sich durch fehlende Gummibandeffekte / Mini-Staus durch aprupte Geschwindigkeitswechsel mMn eher Staus verringern
Ich war in verschiedenen Staaten mit allgemeinem Tempolimit mit dem Auto unterwegs und empfand den Verkehr gegenüber dem in Deutschland als flüssiger.
Das sehe ich genauso. Gleiche Erfahrungen gemacht. Übrigens gibt es in den direkten Nachbarländern auch sehr viele LKW. Natürlich ist Deutschland gezwungenermaßen geographisch die Mitte und somit Transitland Nr. 1, wie Heinz jedoch richtig anmerkt
z.B. in unseren Nachbarländern Österreich und Schweiz verschwindet der LKW-Transitverkehr (40-Tonner) kpl. von der Straße und wird auf die Bahn umgeladen, in der Schweiz auch kpl. LKW.
Die sind klüger und haben offensichtlich mehr Verstand bei der Verkehrslenkung.
Mich nerven halt nur jene,die 90km/h fahren und rücksichtslos die linke Fahrspur benutzen .
Das kann man natürlich auch umdrehen. Die die rücksichtslos mit 200+ Km/h auf ein beretis überholendes Fahrzeug auffahren (2 spurige AB) und dann in den Kofferaum kriechen wie Bianca schon anmerkte
die im dichten Verkehr glauben, mit ihren SUV´S oder dgl. mit unangepaßter Geschwindigkeit dir an der Stoßstange kleben, sich wild hupend und blinkend echauvieren, ausbremst, während man selbst mit Richtgeschwindigkeit einen LKW überholt.
Und ganz ehrlich, vor 20 Jahren ist sowas bei mir auch schon mal als "Täter" vorgekommen. Allerdings ist da "im Alter" (ich bin erst Mitte 40) wohl etwas Waisheit, Gelassenheit oder was auch immer dazugekommen.
Volvo hat es schon vorgemacht, Autos sind auf 180km/h beschränkt, andere werden folgen
Ja so einen hatte ich als Dienstwagen. Ich glaube dieses Limit hat mir sogar mal den Allerwertesten gerettet, aber das ist eine andere Geschichte...
Auch wenn es jetzt eigentlich jedem klar sein dürfte: Ja, ich bin für ein generelles Tempolimit. Aber mich ärgert es auch nicht allzu sehr wenn es so bleibt wie es ist. Ich glaube in den letzten paar Jahren hätte ich nicht einmal dagegen verstoßen. Ich halte es da für mich wie Bodo schrieb:
Wer nur 100 oder 130 fahren will, kann das auch jetzt freiwillig machen.
Was mich wirklich ärgert sind rücksichtslose Raser und Drängler aller Coleur. Natürlich helfen bei denen keine generellen Tempolimits, sondern nur harte Strafen wie in der Schweiz oder Italien. Aber so lange sich das zB. nicht ändert....
Wo kommen wir denn da hin, wenn der "Christian L." mit seinem Porsche nur noch 120 fahren darf.
Wird das wohl alles nichts werden.
Ich wünsche Euch allen einen guten, unfall- und stressfreien Rutsch ins neue Jahr!
VG
Alexander