Hi
Also wichtig ist vor allem das es ein dünnflüssiges Schmiermittel ist.
Sonst verkleben die Plättchen nur noch mehr.
Schließzylinderfett sollte man beispielsweise in diesem Fall gar nicht benutzen.
Besser wäre zum Beispiel WD 40 oder bei der MB Niederlassung hier gibts ein Zaugs dann nennt sich Super Lube.
Sowas kann da durchaus helfen.
Der Rostlöser wird vermutlich gar nix bewirkt haben denn er schmiert nett und ich glaube nicht das er das Plättchen zum runterfallen bewegt hat.
Thema Preise: Also ich weiß nicht wie die auf 600 Euro kommen das ist mir schon ein echtes Rätsel.
Selbst die 208 Euro empfinde ich schon für ganz schon frech.
Ok ich habe letztes Jahr nix für den Aus und Einbau bezahlt. Das hat mir der Meister mal so eben schnell gemacht.
Der Punkt ist aber das dieses Zündschloss knapp 50 Euro gekostet hat und es nicht mal 5 Minuten Arbeit ist es auszutauschen (sofern sich der Schlüssel dreht). Ok ich bekomme noch den Mitarbeiterrabatt da ich wie gesagt mal selbst da gearbeitet habe und mein Vater es immernoch tut.
Aber 208 Euro finde ich schon ganz schön heftig wenns nicht geknackt werden musste.
Möglich wäre hier das die sich 20 Minuten damit aufgehalten haben den Schlüssel zum bewegen zu bringen - Sprich mit klopfen usw.
Umgehen oder im Vorraus etwas dagegen tun kann man eigentlich nicht.
Je nach Nutzung bzw. Fahrleistung wird so ein Zündschloss alle 7-10 Jahre fällig.
Das ist leider der Lauf der Dinge bei diesen alten Schlössern.
ABER: In 98% der Fälle funktioniert die oben angegebene Methode wie ich sie beschrieben habe (laut dem Meister der ja bereits bei MB gelernt hat und genug von diesen Schlossproblemen behandelt hat).
Daher würde ich mir da jetzt nicht soooooo den Kopf drüber machen Marvin.
Und wenn du nen MB Mechaniker kennst dann biste mit dem reinen Material für 70 Euro (oder was es für normale Kunden kostet) dabei und der Mechaniker bauts in 2 Minuten aus und ein paar Tage später in 20 Sekunden wieder ein - und wie gesagt ist das Auto in dieser Zeit eigentlich auch fahrbar. Der Schlüssel wird im Grunde gar nicht gebraucht wenn der Schlißzylinder raus ist. Es geht dabei rein um den Diebstahlschutz des Fahrzeugs.
Alles was da dran hänget wie Zündung, Anlasser oder auch Lenkradschloss sitzt hinter dem Schloss und wird nur von diesem betätigt. Diese Betätigung kann aber auch von einem herkömmlichen Schlitzschraubenzieher vorgenommen werden.
Sprich wenn das Schloss raus ist steckst den Schraubenzieher rein drehst ihn rum und nimms ihn wieder raus und fährst los. Dazu muss das Auto also auch gar nicht da bleiben. Natürlich immer vorrausgesetzt man bekommt den Schlüssel irgendwie gedreht (beispielsweise nach der Methode die ich beschrieben habe).
Das es übrigens bei mir kein Zufall war habe ich selber auch schon rausgefunden als ich beim ADAC ein paar Monate anfing zu arbeiten und bereits in der ersten Woche einen Einsatz hatte bei der ich zu einer C-Klasse kam (erste Serie noch mit dem herkömmlichen Schlüssel ohne Fernbedienung) mit dem gleichen Problem. Ich nahm mir das was der Meister mir bereits beigebracht hatte zu Herzen und fing an zu klopfen mit einem kleinen Hammer und einem dicken Durchschlag.
Ich habe keine 5 Minuten gebraucht da drehte sich der Schlüssel. Die Frau war überglücklich und gab mir noch 10 Euro Trinkgeld. Ich habe sie dann zu MB geschickt und sie drauf hingewiesen das sie ihren Ausweis nicht vergessen soll.
Also immer locker bleiben. In den meisen Fällen funktioniert das irgendwie nochmal und dann kannst immernoch zum tauschen fahren.
Gruß Timo