Mein almandinroter 2.3er

  • Was ist die Teilenummer von dem Blech?


    Die kenne ich leider (noch) nicht, da müsste ich an Herbert oder einen der anderen EPC-Kundigen verweisen.

  • Da hast du leider Recht... Der 190er ist für viele noch ein Verbrauchsauto bzw. eine günstige Möglichkeit einen Mercedes zu fahren.


    ganz ehrlich... 160€ sind doch nicht teuer.... Und klasse, dass es diese Reperaturbleche nich gibt...


    Also dann... Weg mit dem Rost ;) ich hatte unter der Kofferraumdichtung auch eine kleine Roststelle... Scheint schon eine noralgische Stelle zu sein....

    Liebe Grüße
    Chris


    "Der 190 wurde so aufwendig entwickelt wie kein Mercedes zuvor."
    Prof. Werner Breitschwerdt

  • Schlachten wäre direkt nach dem Kauf vermutlich gewinnbringend gewesen. Mittlerweile ist zu viel Geld (Zeit, Arbeit, Schweiß, Herzblut) da reingeflossen, außerdem macht die Schrauberei ja auch Spaß. Allerdings muss ich sagen, dass ich ohne die Hilfe verschiedener Leute hier aus dem Forum (beispielhaft seien hier Arnold, Rainer und Herbert genannt, die Aufzählung ist nicht abschließend) wirklich aufgeschmissen gewesen wäre (und bin). Zeit, [danke] zu sagen.


    Leider ist es in der Tat so, dass der W201 von vielen noch als günstiges Ge- bzw. Verbrauchsauto gesehen wird. Das resultiert dann in solch absurden Situationen wie der Schlachtung eines gut erhaltenen und top ausgestatteten 190ers, wie sie derzeit im .com zu verfolgen ist. Der Halter hat lange versucht, das Auto zu einem moderaten Preis zu verkaufen, allerdings ohne Erfolg. Jetzt werden ihm die Einzelteile aus den Händen gerissen.
    Schade, hätte ich mehr Platz (und Zeit), dann hätte ich mir den direkt an Land gezogen. Diamantblau würde sich bestimmt gut neben Almandinrot machen.

  • Wenn ich schon am Kofferraum nichts mehr ausrichten kann (nach dem letzten Regenguss war das Indikatorhandtuch wieder nass - da besteht wohl ein Zusammenhang mit dem knusprig-löchrigen Heckblech) habe ich im Motorraum ein wenig weitergemacht: Die bereits mit Owatrol behandelte Roststelle wurde mit Brantho-Korrux Nitrofest gestrichen, das Rohr zum Heizungsventil mir Brantho-Korrux 3 in 1. Das sieht jetzt so aus:



    Und weil mein Auto gestern komische Dinge tat (Leerlaufdrehzahl bei betriebswarmen Motor auf Fahrstufe "D" bei 800/min, beim Schalten auf "N" steigt sie auf rund 1400/min) und ich daraufhin von Rainer den Tipp bekam, mal nach der Sicherung des ÜSR zu sehen, ich also ohnehin gerade in der Ecke zu tun hatte und die Brantho-Korrux-Dose ohnehin gerade offen war (was´n Satz :D ), pinselte ich auch noch das Batterieblech damit ein. Leider trocknet das 3 in 1 nicht so schnell wie erhofft, weshalb ich sowohl das Rohr als auch das Batterieblech noch nicht wieder festschrauben konnte. Probefahrt muss also auf morgen verschoben werden.

  • Ja, so ist das, wenn man nicht genau zuhört.


    nimm zuerst nitrofest, das Zeug trocknet wesentlich schneller. Dann wenn du den Wagen länger nicht brauchst, Streich mit 3 in 1 drüber . ^^

  • Bei mir rostet das Rohr zum Heizungsventil auch an der Stelle.
    Also einfach mit diesem Brantho-Korrux 3 in 1 drüber und gut is? 8o

    C 280 T | 06/1997 | 744 Brillantsilber | 288.000 km | seit 10/2021 (km 253.000)


    190 E 2.3 | 09/1988 | 568 Signalrot | 363.000 km | 10/2011 bis 05/2020


    ... sehnt sich nach: 190 D als Vormopf und Schalter in uriger Farbe ...

  • Ja, so ist das, wenn man nicht genau zuhört.


    Zuhören ist nicht das Problem, Merken schon eher. Ich probier´s jetzt mit Calgon zum Frühstück... :whistling:


    Nein, mir war durchaus bewusst, dass das 3 in 1 länger zum Trocknen braucht - allerdings nicht wie lange. Na ja, heute Morgen ließ es sich gut anpacken, und so...




    Langsam wird der Motorraum wieder vorzeigbar...ganz langsam. :rolleyes:


    Edit: @Marvin: Das Korrosionsschutz-Depot schreibt dazu: "Brantho-Korrux 3in1 kann auf nahezu jeden tragfähigen, sauberen und fettfreien Untergrund aufgetragen werden." Losen Rost sollte man aber vorher entfernen.

  • Hier etwas Neues, wenn auch ohne Bilder: Arnold hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass der Getriebehalter sowie der Bereich, an dem er verschraubt wird, entrostet und vor neuem Rost geschützt werden muss. Und weil 1. Rost beseitigt gehört und 2. mir Arnold kräftig wohin getreten hätte, wenn ich den Rost nicht beseitigt hätte X/ habe ich heute...


    ...an dieser Stelle den Rost beseitigt! 8o


    Dazu bin ich zuerst mit einer gezopften Rundbürste, dann mit einer SVS-Scheibe über die betroffenen Stellen gegangen, danach gab´s mehrere Schichten Brantho-Korrux Nitrofest. Ich denke (hoffe), das ist jetzt gut so.

  • Auf Arnolds besonderen Wunsch und zur äußersten Entzückung meiner Nachbarn lag ich also heute bäuchlings auf dem Parkplatz und schoss Bilder von meinem gestrigen Werk:



  • Das würde ich gerne tun, schon allein der Optik wegen. Als problematisch sehe ich dabei allerdings die lange Trocknungszeit. Ich kann das Auto ja nicht über Nacht mit abgestütztem Getriebe auf einer Bühne stehen lassen, ich bin ja auf die Mietwerkstatt angewiesen.

  • Nachdem der Tausch der Sicherung am Überspannungsschutzrelais (ÜSR) leider keine Besserung brachte, habe ich heute in einer kurzen Regenpause das ÜSR durch ein Niegelnagelneuteil ersetzt. Also Batterie raus und die dahinterliegende Verkleidung entfernt...



    ...ABS-Steuergerät aus seiner Halterung entnommen und mal zärtlich zur Seite geschoben...



    ...einige Vergleichsbilder zwischen altem (siebenpoligen) und neuem (neunpoligen) ÜSR geschossen...





    ...alles wieder zusammengesteckt...



    ...die Abdeckung wieder eingesetzt, die Batterie angeschlossen und frohgemut zur Probefahrt gestartet. Ergebnis: Keine Besserung. :cursing:


    Der Wagen springt kalt gut an, läuft aber mit leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl. Mit zunehmender Temperatur wird das immer schlimmer, er schiebt ohne Gas direkt noch an. Schaltet man bei warmen Motor auf "N", steigt die Drehzahl auf 2500/min, fällt dann auf 1600/min ab, steigt wieder auf 2500/min usw. Ich könnte mir ja vorstellen, dass da was mit dem elektrohydraulischen Stellglied nicht stimmt, meine Diagnosemöglichkeiten sind allerdings begrenzt, und auf gut Glück Bauteile auszutauschen dürfte auch ein teurer Spaß werden. Nun habe ich ohnehin einen Werkstatttermin gemacht (dabei sollte es primär um die Evakuierung des evtl. noch vorhandenen Kältemittels R12 gehen), da sollen die dortigen Schrauber auch gleich mal nach der KE gucken (da gehen so einige Altbenze ein und aus, von daher traue ich denen das schon zu). Wäre schon gut, wenn das abgestellt würde - im Juni ist der TÜV fällig... :rolleyes: