Vorstellung meines 85er 190D

Hallo,

danke für euren netten Worte. Nunja es ist nunmal mein geliebtes Auto und das versuche ich eben, soweit es mein finanzielles Wohlergehen mir erlaubt, zu pflegen und zu hegen. Da sind manchmal auch unerwartete Dinge dabei und leider auch ein paar Rückschläge. Wie auch damals mit meinem Unfall, shit happens nach vorne schauen und weitermachen. Apropos was ich hab vergessen zu erwähnen, das Lenkgetriebe musste als Langzeitfolge des Unfalls auch für einen 4 stelligen Betrag bei Mercedes getauscht werden, da es exzessives Lenkspiel und losen aufgewiesen hat.

Grüße,

Marc

Hallo Marie,

danke für das Angebot, aber dies ist zum Glück nicht nötig. Der Auftrag die Schraube zu drehen liegt schon bei den Azubis in der Abteilung meines Vaters. Entsprechend wird die Schraube dort nachgefertigt zum Selbstkostenpreis und die Azubis lernen auch etwas. Sollte auch schon (bald) fertig sein. Viel mehr wird der Aufbau des Motors durch Zeitmangel verzögert.

Grüße,

Marc

Staubwisch,

und mal wieder ist es Zeit einen kleinen Bericht zu schreiben.

Nachdem mir die Schraube abriss, habe ich von meinem Vater 2 neu gedrehte Schrauben erhalten. Beide hatten super gepasst, also machte ich mich daran alle noch offenen Kühlwasserlecks zu beheben und die Pumpe wieder einzubauen. Nach ewigen Versuchen die Pumpe auf die richtige Stellung einzubauen, war es dann endlich geschafft. Die Ernüchterung folgte schnell nach der ersten Fahrt. Es tropfte, ja es floss geradezu das Öl aus dem Bereich der Einspritzpumpe. Also Pumpe wieder ausbauen und Lage überprüfen. Ich hatte an der Pumpe 2 Dichtungen ausgetauscht und dann noch die Dichtung, welche die ESP mit dem Motorblock verbindet.

Notlösung war alles zusätzlich noch mit Dichtmasse einzudichten, weil ich es mir nicht erklären konnte wie neue Dichtungen an den entsprechenden Stellen nicht abdichten sollten.

Nachdem alles wieder zusammengebaut war, wollte ich die Dichtheit erneut überprüfen. Der Anlasser machte 10 Umdrehungen und starb dann bemitleidenswert ab. Jede Menge Fluch und Fehlersuche folgte. Diagnose: Vom Pin des Dauerplus (Magnetschalter) auf den Anschluss am Motor des Anlassers kamen keine 12V an. Also musste der Magnetschalter defekt sein. Also mit Mühe und Not einen Magnetschalter gesucht. Fast überall nml. Ein neuer Anlasser kam nicht in Frage, da ich lieber die Altteile überholen wollte.

Heute dann den Magnetschalter eingebaut, und es tat sich immernoch nichts. Anscheinend hatte ich 2 Fehler am Anlasser. Vermutlich ist der Magnetschalter kaputt gegangen durch den Defekt des Motors. Also nun doch teuer einen neuen Anlasser bestellen. 5 Monate fährt nun der W201 nicht mehr.

Zu allem übel ist mein Ersatzwagen auch kaputt gegangen. Zwischen Weihnachten und Silvester ist er nicht mehr angesprungen. Auch hier etwas am Anlasser. Natürlich mitten im Urlaub im ländlichen Italien, wo niemand sich auch nur ansatzweise in einer anderen Sprache ausdrücken konnte, als italienisch. Nach einer Odyssee vor Ort fiel dann irgendwann die Entscheidung dank ADAC Plus die Heimreise im Zug anzutreten und das Auto nach Deutschland zu schleppen. Auf Dieses warte ich auch immer noch.

Und so startet dieses Jahr mit vielen Rückschlägen und irgendwie will es auch nicht besser werden.

Grüße,

Marc

Eine schlechte Nachricht folgt der Nächsten,

ich hatte mein Auto soweit fast repariert. Die ESP war nur noch ölfeucht, aber das Auto sicher und verkehrstauglich fahrbereit. Leider stellte sich heraus, dass der gesamte Anlasserkreis einen defekt hat. Neben dem defekten Magnetschalter und dem nun getauschten neuen Anlasser, hatte ich nun auf den Fahrten sporadisch das Auto nicht mit den Zündschlüssel starten können.

Ich habe mich mit einem Überbrückungkabel beholfen, welches ich von + auf Klemme 50 tat.

Jetzt kam die Hiobsbotschaft. 100m vor dem Haus ist mir das schon vor einem Jahr getauschte Differential geborsten. Kein Vortrieb mehr und unschöne Geräusche. Ich habe keine Lust mehr auf das Auto. Es wird jetzt eine Zeit lang stehen müssen. Ich weiß noch nicht einmal wie ich es die Einfahrt hoch bekommen soll. Aktuell steht es an der Straße an meiner neuen Wohnung. Diese verschlingt schon genügend Geld, weshalb ich gerade auch keine finanziellen Mittel habe, um auch nur ansatzweise den Wagen erhalten zu können. Bevor ich mich weiter in Rage rede höre ich hier lieber auf.

Grüße,

Marc

Hallo,

erstmal vielen Dank an Christoph Hessebembel und Marie computertod

Christoph hat mir den Koktakt weitergeleitet, sodass ich nun das Differential aus Maries Lager abkaufen kann.

Da bin ich sehr dankbar dafür. Wegen dem Einbau werde ich sehen wie und wann ich das hier machen kann.

Hessebembel was den Anlasserkreis angeht, hatte ich in Schweden zwei Situationen die mir nun im Nachhinein gesehen den Fehler schon anzeigten. Gut, dass ich dort nicht liegengeblieben bin. Ich vermute es ist der Näherungsschalter am Getriebe, welcher ab und zu nicht richtig Kontakt hat oder aber ein angeknackstes Kabel, welches je nach Lage beim Abstellen für den nächsten Anlassvorgang "richtig oder falsch" liegt für einen Stromfluss. Es kann sein, dass die feuchte Garage dzu nicht gerade förderlich war.

Sierra86 mir ist in der Tat bei den letzten Schaltvorgängen ein Knallen aus dem hinteren Bereich aufgefallen. Dass es nun aber direkt den Geist aufgibt, hatte ich nicht gedacht und auch nicht gehofft. Ich wollte es mir ansehen, aber jetzt ist es ja zu spät.

Grüße,

Marc

Hallo allerseits,

bitte entschuldigt, dass ich nicht direkt mit einem Update dienen konnte. Zeitlich ist derzeit alles sehr eng gestrickt in meinem Leben. Nun aber zum Auto.

Glücklicherweise stellte sich folgendes heraus. Das Differential lebt noch. Der mangelnde Vortrieb wurde durch eine abgefallene Antriebswelle verursacht, genauer gesagt die linke Antriebswelle. Dies war mir damals nicht ersichtlich, als ich am Straßenrand unter das Auto geschaut habe. Ich hatte nur gesehen, dass es sich am Differentialeingang dreht, aber am Ausgang nicht mehr.

Das von Marie erstandene Differential wird allerdings mittelfristig doch den Weg ins Auto finden, wenn auch sich nun ein anderer Schaden, als angenommen, gezeigt hatte. Es wird demnächst überholt und darf dann irgendwann mein jetziges Differential ersetzen. Sollte ich irgendwann ABS nachrüsten wollen, so hab ich immerhin nun ein ABS fähiges Diff im Lager

Wie kam es dazu, dass die Antriebswelle ab war? Nun ja das weiß ich nicht so genau. Eigentlich wurden damals beim Tausch alle Schrauben mit Drehmoment nach WIS angezogen. Nun waren alle locker. Zum Glück haben die Gewinde nichts abbekommen, allerdings ist die Welle durch das Malheur ausgeschlagen. Zuerst hatte ich alle Schrauben einfach wieder angezogen in der Hoffnung, dass kein Folgeschaden entstanden ist, aber die ersten km hoben durch Vibrationen das ausgeschlagene Gelenk immer mehr hervor. Aus dem Grund musste die damals getauschte Welle nun nochmals getauscht werden. Zum Glück hatte ich die zweite Antriebswelle aus dem Satz noch auf Lager.

Auch diese musste mit Feilen ein wenig an das Zubehörlager angepasst werden damit der Flansch passend ist.

Die Schrauben wurden nun mit Drehmoment nach WIS + 5Nm angezogen (extra Schrauben einer höheren Güteklasse nachgekauft) und mit Schraubensicherung der Fa. Loctite versehen (nur 4 von 6, bei 2 hab ich es anfangs vergessen ).

Mit etwas rotem Lack habe ich dann auch die Schrauben markiert, um auch in Zukunft ein herausdrehen der Schrauben frühzeitig erkennen zu können, sofern ich wieder unter dem Auto liege/bin. Da kommt der Eisenbahner mit mir durch, da dies bei uns in der Branche typisch für Schrauben, etc. ist

Nächster Punkt war ein Dieselleck. Dieses konnte ich nicht auffinden, da alle Leitungen trocken waren. Lediglich die Leckleitungen an den Einspritzdüsen schienen zu schwitzen. Da ich unsicher war, ließ ich dies von MB prüfen. Tatsächlich waren es die "schwitzenden" Leitungen. Ich wusste nicht, dass diese für eine solche erhebliche Menge Diesel (die ganze Motorverkleidung war binnen weniger Tage voll) verantwortlich sein können. Nebenbei wurde der Motor dort auch gereinigt.

Das Problem mit dem Anlasser besteht nicht mehr. Die steigenden Temperaturen scheinen dies verdrängt zu haben. Scheint wohl ein Problem zu sein, welches erst im Herbst wieder auf mich zusteuert.

Seitdem fährt das Auto wieder gut. 2100km Urlaub hat er auch gemeistert. Auf der Fahrt konnte ich sogar ein kleines Jubiläum feiern. Natürlich wurde das Bild unter der Fahrt nicht durch mich, sondern durch den Beifahrer geschossen

Noch kurz zum W211, den ich hier bereits erwähnt hatte und dessen Kapitel ich nun auch hier abschließen möchte.

Er ist nun verkauft an meinen Bekannten aus Polen. Eigentlich diente er mir als Ersatz für meinen W201 und sollte das Winterauto werden. Folgende Mängelliste verhinderte dies:

-Motor undicht

-Turbopfeifen

-Getriebe undicht

-Getriebe lose

-Bremsleitung durchgerostet

-knarzende Vorderachse

-massiver Rost an der Unterseite des Schweller

-weitere Roststellen

-Elektronikprobleme

Und leider war mir Spritverbrauch und Straßensteuer für den 3,2L Diesel mit der Mängelliste dann doch zu teuer, auch wenn es an sich ein sehr tolles Auto war.

Nun darf sich mein Cousin über das Auto freuen und macht es wieder fahrbereit.

Grüße,

Marc

Hallo,

es gibt Neuigkeiten zu meinem W201.

Das Differential und die Antriebswellen halten weiterhin auch nach mehreren 1000 km Wegstrecke. Die Reparatur kann ich als abgeschlossen betrachten.

In der Zwischenzeit ist der Zustand des Warnblinklichtschalters immer schlechter geworden. Es kam vor, dass die Blinker am Lenkstockschalter nicht mehr funktionierten, da im Inneren des Warnblinklichtschalters die Kontakte sich verschoben haben oder zu weit abgenutzt sind. Der Schalter ist so konstruiert, dass bei Betätigen des Warnblinkers der Stromkreis der normalen Blinker unterbrochen wird. Bei mir passierte das nun auch, wenn die Warnblinker noch aus waren. Man musste dann den Schalter etwas bewegen und bei angeschalteten Blinkern die Position ertasten, bis die Blinker wieder funktionierten. Sehr nervig und bei unübersichtlichen Situationen im Straßenverkehr auch gefährlich.

Ich hatte ihn schon einmal gegen einen Gebrauchten getauscht, jetzt hat ein neuer Schalter in das Auto Einzug erhalten.

Nebenbei habe ich das Gummi des Schaltbrettes wieder an seine Position geklebt. Auf dem alten Bild von 2018 lässt es sich nicht erahnen, aber durch den losen Zustand ist es mit der Zeit immer schlimmer geworden und das Gummi hat sich immer weiter abgelöst. Da das Schaltbrett eh raus musste, habe ich es mit Sekundenkleber wieder auf seine Position gebracht.

Ansonsten verrichtet der Diesel munter seinen Dienst und hat weitere 10.000 km auf dem Buckel. Ich muss aufpassen, dass ich nicht über das Jahreslimit der Versicherung komme. Aber die vielen Standzeiten zur Reparatur helfen mir da sehr

Nur ein leichter Rechtsdrang ist seit kurzem zu verzeichnen, gepaart mit leichten Knarzgeräuschen (nur bei starkem Einfedern) an der rechten Vorderachse. Da ich Querlenker und Traggelenke bereits zu Anfang und somit vor 140.000 km getauscht hatte, gehe ich mal von einem schleichenden und noch nicht so dringlichen Problem an den Querlenkern aus. Ich werde dies weiter beobachten.

Des Weiteren war ich in letzter Zeit sehr überrascht vom niedrigen Verbrauch meines OM601.

Vielleicht hängt dies auch mit der leicht anders, und näher an dem geforderten Wert von 15°, montierten Einspritzpumpe zusammen.

Bei Geschwindigkeiten zwischen 90 und 110 km/h habe ich einen Verbrauch von 5,12 L errechnet. Nachdem ich das nicht glauben konnte, wollte ich den Wert mit der Angabe im Bedienhandbuch abgleichen. Dort ist bei 90 km/h ein Verbrauch von 5,5 L notiert. Bei diesem zweiten Versuch habe ich sogar einen Verbrauch von 4,9 L erreicht, obwohl ich mit 95 km/h (teils zum Überholen 100 km/h) sogar 5 km/h schneller gefahren bin. Hierbei bin ich eine Strecke von ca. 300 km jeweils in beide Richtungen gefahren, so dass man Steigungen vernachlässigen kann.

Ansonsten hoffe, ich dass ich zum Jahrestreffen kommen kann. Das Auto scheint zumindest alle Voraussetzungen zu erfüllen.

Grüße,

Marc