Beiträge von Stray Dog

    Hm... Punkt 3 kann ich nicht unkommentiert lassen. Aber dazu gleich mehr.


    Erstmal zu Punkt 2:
    Klar geht es IMMER besser. Aber wir reden hier von einem Auto mit 108PS und etwa 1.300Kg Gewicht. Die Bremse kommt sicher nicht ans Limit! Vielleicht irgendwo im Gebirge, ja. Aber bei normaler Benutzung?! Und auf der Autobahn steigt man auch nicht alle 200 Meter voll in die Eisen... Gut, Verzug ist eine andere Sache, aber auch dem kann man mit hochwertigen Bremsscheiben sehr gut entgegenwirken.
    Bis vor 3 Jahren fuhr ich einen Lancia Delta Integrale 16V Turbo. Der war auch noch gechipt. Ein Auto mit dem man einfach NICHT langsam unterwegs sein konnte. Und da ist solch eine Bremse durchaus nötig. Aber beim 1.8er Benz? Naja gut, wenn's die Nerven brauchen [annieironie]


    Punkt 3:
    Ich möchte wirklich nicht klugscheissen. Das hasse ich ja auch bei anderen :) Aber bei der Bremse muss ich hier einfach mal loslegen, denn die Sache ist nicht ohne und mitunter kann Unwissen zu schweren Unfällen führen. Aber das kann sich sicher jeder denken.


    So:
    [Klugscheissmodus]


    Deine Aussage ist in einigen Punkten nicht richtig ( @Frank).
    Der Pedalweg verlängert sich nicht, weil mehr Druck aufgebaut werden muss. Um genauer zu sein, er verlängert sich allerhöchstens beim ersten Tritt. Beim Lösen des Pedals strömt über die Ausgleichsbohrungen im HBZ Bremsflü in den Nachlaufraum und somit ist der Pedalweg beim nächsten Tritt auf das Pedal bereits wieder ausgeglichen. Deswegen sinkt übrigens auch der Bremsflüstand im Behälter bei abnehmender Belagdicke der Bremsklötze, die bei jedem Tritt auf die Bremse etwas abgerieben werden. Würde die Bremsflü nicht über die Ausgleichsbohrungen nachlaufen, würde der Pedalweg tatsächlich länger werden!
    Ein niedriger Stand der Bremsflü ist also zu 99% auch ein Zeichen für stark abgenutze Bremsbeläge. Oder für ein Leck ( das restliche 1%). Aber wir gehen hier von einer intakten Bremse aus.


    Ein weiteres nicht unerhebliches Thema beim Bremsen ist die Kraft, die auf das Bremspedal ausgeübt werden muss, um mit der geänderten Kombination an der Bremse die gleiche Bremswirkung zu erzielen.
    Hier kommt nämlich das Pascalsche Prinzip zum Tragen. Und hierbei gilt bei hydraulischen Bremsen nämlich folgendes:


    - Wenn Geberzylinder und Nehmerzylinder die gleiche Querschnittsfläche haben, so ist die Eingangskraft die auf den Nehmerzylinder wirkt, genauso groß wie die Ausgangskraft, die vom Geberzylinder erzeugt wird. Dabei hat die Anzahl der Nehmerzylinder KEINE Auswirkung auf die Ausgangskraft!!!
    Hier: 1.8er -> 2 Bremskolben im Festsattel, 16V -> 4 Bremskolben im Festsattel
    Beim Auto hat der Geberzylinder im HBZ natürlich eine kleinere Querschnittsfläche, als die Nehmerzylinder (die Kolben) im Bremssattel. Dafür haben wir dann aber den Bremskraftverstärker vor dem HBZ verbaut, der diese Ungleichheit ausgleicht. Der ist ebenfalls auf die verbaute Bremsanlage abgestimmt.


    - Sobald sich nun aber Querschnittsflächen von Geber- und Nehmerzylinder ändern, ändert sich auch die Größe der Kraft! Und DA sitz nämlich die Gefahr!


    Ich weiß nun natürlich nicht, wie groß die Gesamtfläche beider Bremskolben beim 1.8er ist und wie groß die der vier Kolben beim 16V. Aber ich gehe davon aus, daß die Gesamtfläche der 16V Bremse etwas größer sein wird, als die vom 1,8er - muss nicht, wäre aber logisch.
    Und genau DARAUF muss auch der HBZ ausgelegt sein! Das muss noch nicht mal äusserlich sichtbar sein. Reicht schon, wenn der Hohlraum in dem die Druckstangen- und Trennkolben sitzen, einen minimal größeren Durchmesser hat.


    [Klugscheissmodus off]
    Verzeiht bitte, sowas mache ich sonst nicht, halte es hier aber für angemessen.


    Im Zweifelsfall also besser die Finger von der Bremse lassen, da es Euch unter Umständen das Leben kosten kann!


    S.D.

    Wieso willst'n das überhaupt machen?
    1. Rotten Bremssättel nicht einfach - sie verschmutzen ziemlich stark. Eine Reinigung wirkt wunder! Die Dinger sehen mitunter aus wie neu.
    2. Du hast nur einen 1.8er - die werksseitig verbaute Bremse reicht VÖLLIG aus!
    3. Wenn man eine größere Bremsanlage verbaut ist es oftmals nicht einfach damit getan die Sättel und Scheiben zu tauschen. Ggf. ist ein anderer Hauptbremszylinder nötig (!!!). Das muss vorher geprüft werden, sonst kann der erste Tritt auf's Bremspedal unter Umständen zu bösen Überraschungen führen.
    ACHTUNG: ich meine NICHT den Bremskraftverstärker (wobei mitunter auch ein anderer nötig sein kann, aber eher nicht), sondern den Hauptbrmeszylinder!


    S.D.

    Guten Abend an alle


    Das äussere Gelenk der rechten Achswelle macht bei meinem Auto ziemlichen Ärger. Ich möchte es nun tauschen. Der Einfachheit halber möchte ich die komplette Achswelle gegen eine gebrauchte tauschen. Auch für den Fall, daß das Geräusch nicht weg sein sollte, ist das zunächst der einfachere Weg.


    Nun habe ich mal bei eBay geguckt. Da werden verschiedene Längen angeboten.
    WELCHE Länge wird denn dabei gemessen? Ist er die Welle an sich, ohne Gelenk (roter Pfeil), oder ist es die komplette Welle (gelber Pfeil)?



    Wie lang sind die Wellen bei einem 2.0?
    Und die letzte Frage: hat von Euch vielleicht jemand eine 2.0 Welle rumliegen?


    Zur Erklärung (vielleicht hat ja noch wer ein ähnliches Problem):
    Es brummt beim Fahren laut von hinten rechts. Zunächst verdächtigte ich das Radlager, weil das Geräusch in Linkskurven lauter wird und bei Rechtskurven weg ist.
    Allerdings wird es bei Beladung weniger. Sollte genau umgekehrt sein. Ferner ist es völlig weg, wenn ich auskupple und der Wagen einfach nur rollt. Lässt man ihn im Schiebebetrieb laufen, so nimmt das Geräusch an Lautstärke zu, wenn man das Gaspedal berührt und ab, wenn man das Gaspedal loslässt. Ebenso beim Einfedern. Beim Einfedern wird es kurz laut und beim Ausfedern ist es fast weg.


    Interessant nun, das Geräusch an sich: die Geräuschfrequenz eines def. Radlagers steigt ja bei zunehmender Geschwindigkeit und sinkt bei abnehmender. Das liegt daran, daß ja ein Teil des Lagers nicht drehend ist (äusserer Ring), während sich das innere Teil mit den Kugeln dreht, die sich am äusseren, festen Teil abrollen. Daher das steigende Dröhnen / Singen / Heulen, wie auch immer.
    Bei mir ist das Geräusch immer gleich, was die Frequenz angeht. Es steigt und sinkt nicht mit der Geschwindigkeit, es wird nur laut und leise.
    Deswegen komme ich jetzt - nach Monaten (!) und einem Bericht über Achswellengelenke in einer Oldtimerzeitschrift - auf die Idee, daß es das Gelenk sein MUSS! Es hat garantiert Rattermarken im Inneren, die für die starke Geräuschentwicklung sorgen.


    Wenn ich das neue gebrauchte habe, baue ich das alte mal auseinander, fotografiere den Schaden und poste es hier, für alle interessierten.


    Also: Hat jemand ein Gelenk? Oder kann mir irgendwer Maße geben, die ich beim Kauf beachten muss?


    S.D.

    Das ist nicht immer zwangsläufig das Radlager! Genau sowas ähnliches habe ich jetzt auch. Aber wenn man sich mit dem Entstehen des Geräusches befasst, wann es wie und unter welchen Umständen auftritt, dann komme ich zu dem Schluß, daß bei mir ein Achswellengelenk (aussen) defekt sein muss. Es hat höchstwahrscheinlich Rattermarken.
    Dazu eröffne ich aber gleich einen eigenen Thread, da ich dazu noch was bestimmtes wissen muss.


    S.D.


    P.S.: 190-Sportline
    Das Radlager kannst Du narrensicher lokalisieren, wenn Du Deine Karre hinten aufbockst und an dem Rad drehst, von dem Du vermutest, daß es Geräusche macht. Dabei greifst Du mit den Fingern der anderen Hand in 2 Windungen der Schraubenfeder. Wenn diese nun beim Drehen des Rades in sich vibriert (schwer zu erklären) dann ist es das Radlager. Wenn sich nichts tut, die Feder fühlt sich genau so an, wie wenn das Rad steht, dann hast Du ein anderes Problem.

    Hallo Gemeinde,
    Ich habe seit langem ein kleines Problem mit meinem Auto. Habe aber ständig vergessen hier zu fragen, obwohl ich mich jedes mal darüber ärgere!
    In Linkskurven geht - wenn das Auto im Leerlauf rollt - die Drehzahl von etwa 750 U/min sehr rapide auf etwa 500 U/min runter. Kommt das Lenkrad wieder in Geradeaus-Stellung, ist die Drehzahl wieder normal! Wenn er dabei richtig warm ist, kann es sogar passieren daß er ausgeht. Dann lege ich den vierten Gang ein und lasse die Kupplung kommen und er geht sofort normal wieder an und läuft ohne Probleme.
    In Rechtskurven passiert das nicht. Bewegt man das Lenkrad, zum Beispeil auf einem großen Parkplatz in etwas schnellerem Schrittempo von rechts nach links und eben hin und her - also Schlangenlinien - geht die Drehzahl bei links runter und bei rechts wieder hoch. Genau in der Frequenz wie man am Lenkrad dreht.


    Sehr nervig ist das, wenn ich irgendwo wende, oder rangiere. Zumal hört sich das dann auch so an, als würde der rechte Reifen über den Asphalt radieren. Allerdings hat der Reifen keine ungewöhnlichen Abnutzungspuren. Er sieht so as, wie der rechte. Lager ist nicht defekt, bzw. lose und er zieht auch beim Bremsen, oder Lenkrad loslassen nicht zu irgend einer Seite.


    Ich habe vllt einen Verdacht, möchte aber nichts vorwegnehmen.


    Habt ihr eine Idee? Ich bin echt ratlos!


    S.D.

    Zitat von "Brummi"


    Kommt bzw. kam früher schon öfters vor,besonders bei denen,die ihr Kühlwasser über Jahre nicht erneuert haben.


    Das ist bei meinem Auto durchaus möglich, daß es so war. Obwohl ihn der Vorbesitzer 20 Jahre lang fuhr, hat er es mit der Wartung offenbar nicht so genau genommen. Das Auto ist zwar im Allgemeinen technisch gut beieinander, aber am Kopf war schon mal jemand dran - ich schätze der Dorfschmied. So sehen jedenfalls die Spuren daran aus.
    Ausserdem hat der gute Vorbesitzer billigstes Baumarktöl benutzt und ganz sicher nur dann und wann gewechselt. Einigen Ölschlamm fand ich im Kopf und einige Kanäle waren zu, so daß die Schmierung an manchen Stellen ausblieb.
    Ich vermute, daß auch deswegen meine Nockenwelle total rund ist.


    S.D.

    Falls Euer Auto unter Wasserverlust leidet und ihr den einfach nicht ausfindig machen könnt - achtet mal auf Eure Froststopfen:


    Ursprungszustand


    Beim Versuch ihn rauszumachen


    Alt gegen neu


    In diesem Falle war es so, daß es sich hier um den Froststopfen handelt, der sich halb verdeckt unter dem Krümmer von Zylinder 4 befindet, wo eine extrem starke Hitze herrscht. Austretende Kühlflüssigkeit ist da scheinbar fix verdampft. Wenngleich der Stopfen schon verdächtig aussah.


    S.D.

    Nö, eigentlich nicht. Er sprang immer sofort an, ohne zu mucken, er lief rund und sauber.
    Allerdings war er völlig schlapp. Drehte langsam hoch und beim Tritt auf's Gaspedal geschah ... genau. Nix! Letharigischer als ein 123er Diesel.
    Naja, bin gespannt wie er repariert läuft.


    S.D.

    Meiner hat nun zuletzt gut 1,5 Liter auf 1000 gebraucht. Und Wasser hat er auch verbrannt. Das alles war für mich der Grund den Kopf abzunehmen.
    Naja und da stellte ih dann die anderen Schäden fest.


    Hier zum Beispiel die Nockenwelle. 5 von 8 Nocken sind völlig aufgebraucht, fast rund und haben Bruchkanten, mit Abbruch sogar! Der schwimmt hoffentlich im Ölfilter:


    S.D.

    Direkt nach dem Ausbau:


    Nach mühevoller Reinung:


    Kaum zu glauben, wie fest diese schwarze Kruste ist! Wenn man mit dem Finger zu fest drüber geht, riskiert man eine Schnittwunde. Dieser Belag ist auch noch sehr scharfkantig.
    Es handelt sich hier übrigens um ein Einlassventil.


    S.D.

    Zitat von "Der4.Benz"

    Tanken macht richtig Spaß.
    Gruß Michael


    [klatsch] Ja, das ist echt das geilste!
    Meiner läuft im Gasbetrieb sehr ruhig, da schwankt auch die Drehzahl nicht. Leider steht er momentan in der Werft. Ich mache grad einen neuen Kopf drauf. Hat mit der Gasanlage aber nix zu tun.


    S.D.

    Ich suche eine Nockenwelle in gutem Zustand. Muss nicht neu sein, soll aber auch keine Laufspuren haben. Klar hat eine schon mal eingebaute Nocke Laufspuren, ich meine damit aber, sie soll nicht verschlissen sein.


    Alternativ nehme ich auch einen ganzen Kopf, wenn der Preis angemessen ist.


    Ist ein 2.0 und die Motornummer ist:


    102 962 10 202 751


    Danke,
    S.D.

    OK, dann mal erstes:
    Prüfe den Ölstand. Ist er normal, oder ist mehr drin als drin sein sollte?
    Wie sieht das Kühlwasser aus? Normaler Stand?
    Wenn das soweit erledigt ist, dann mach eine Kompressionsprüfung. Spätestens jetzt erkennt man arge Probleme an ungleichmäßiger Kompression.
    Wenn aber auch die OK ist und Du schreibst, die Leistung nimmt ab, er klappert, etc., dann frag ich mich, ob bei Dir vielleicht nicht grade ein Lagerschaden im entstehen ist.


    Wie gesagt, schwer zu sagen, wenn man es nicht selbst hört.


    Nimm das doch einfach mal mit der Handy-Kamera auf. Stell Dich bei geöffneter Haube vor den laufenden Motor und bitte jemanden Gas zu geben und halte die Kamera drauf und dann lade das mal bei youtube hoch und verlinke es hier. So mache ich das auch immer, wenn ich ein 'Geräuschproblem' mit meinen anderen Autos habe - daraufhin konnte man mir echt schon helfen!


    S.D.