O.K., Ihr habt es so gewollt. Deshalb jetzt in zwei Folgen der Bericht zum 50-jährigen 107er Jubiläum in Stuttgart:
1990, da war der 107er bereits vier Jahre bei mir, lastete das Hardtop mit seinen 50 kg das letzte Mal auf der Karosse. In der Zwischenzeit lagerte es in einer meiner Garagen hochkant in einer Stoffhülle und auf einem Wägelchen von Wiessmann:
107 Hardtop.jpg
107 Hardtop2.jpg
Wider Erwarten gab es keine Stockflecken oder ähnliches. Alles war wie neu. Die Gummidichtungen mit Silikon und Vaseline behandelt und dann mit der tatkräftigen Hilfe eines Nachbarn das Ding wieder aufgesetzt, verriegelt und die heizbare Heckscheibe (deren "Drähte" im Gegensatz zu allen andere mir bekannten Daimler-Modellen so gut wie unsichtbar sind) pro forma angeschlossen.
Das erfreuliche Ergebnis sah dann wie folgt aus:
107 mit Hardtop.jpg
107 mit Hardtop2.jpg
107 mit Hardtop3.jpg
107 mit Hardtop4.jpg
Sehr interessant: Der 107er ist ja durch seinen "Bonanza-Effekt" bekannt, d.h., wenn Du aus dem Stand beschleunigst, geht er hinten in die Knie und vorne geht aus der Sicht des Fahrers die ohnehin schon lange Haube hoch. Dieser Effekt hat sich durch das Hardtop spürbar verstärkt, vermutlich, weil das Gewicht des Hardtops den Schwerpunkt weiter nach hinten verlagert hat.
So, dann sind Brigitte und ich letzten Sa Richtung Stuttgart aufgebrochen und haben in Ludwigsburg genächtigt. Fahrgefühl 1a! Er liegt noch satter und das Fahrgeräusch durch das Hardtop ist gefühlt halbiert. Da machen dann 150 -160 km/h noch richtig Spaß! Und: wie beim 190er kriegst Du einige Daumen und aufmunternde Blicke.
So, das war Teil 1. Von der eigentlichen Veranstaltung am Museum wird Teil 2 handeln. Freut euch auf Farben (Ihr wisst, ich bin ein Freak der Mercedes-Farben), die Ihr mit Sicherheit noch nicht gesehen habt.
So long
Horst