Handrührgerät RG28 aus dem VEB Elektrogerätewerk Zella-Mehlis

Zitat von T993

Nicht nur dass ein solches Gerät seit 1984 meiner Mutter gehört

Ich bin alt, ich habe ein aus westdeutscher Produktion stammendes Rührteil noch länger.
War nach dem Toaster, das 2. elektrische Haushaltgerät, was ich hatte.
Alles Weihnachts/Geburtstagsgeschenke von Mama.
Erst dann gab es eine selbst gekaufte Waschmaschine.
Ansonsten der olle Plunder lohnt zu reparieren.
Z. B. habe ich seit 3 Mon. einen neuen Geschirrspüler A+++.
Der alte war 18 Jahre alt und nur die E-Teile hätten 160 € gekostet.
Also kaufst eh neue.
Des Ding braucht für einen Spülgang fast 3 Std. und des Geschirr ist nicht richtig trocken.
Braucht dabei 3 ltr. weniger Wasser und 0,1 kW weniger Strom, wie die Alte, die des 18 Jahre lang in einer Std. und trocken erledigt hat.
Wäschetrockner der gleiche A+++ Mist mit stundenlangem Betrieb, für des gleiche Ergebnis.
So nen A+++ Rührwerk stelle ich mir gerade lustig vor, wenn des mit 10 U/min dreht und man 1 Std. damit den Teig rührt.
EU verordnete Volksverdummung.
Die Leute glauben des ohne nachzurechen oder zu wissen, was sie für ne kW/h eigentlich bezahlen.
Mit 1 W Standby vom Fernseher kann man 500 € Strom sparen, wenn man den abschaltet.
Für 1 kW/h sind des 1.000 Std. oder 41 Tage.
Macht im Jahr 8,9 kW/h à 30 Cent ~ 2,7 €, der Zwischenstecker mit Schalter aus China kostet mehr.
Und die rote Glimmlampe darin braucht auch schon wieder fast nen W zusätzlich im Betrieb.
Das die 3 Funksteckdosen, die man aus Bequemlichkeit für die Lampen hat, auch je 1 W ziehen hat denen auch noch nie jemand verzählt.
Aber den Fernseher ausschalten ist wichtig, des verzählen die im Fernsehen.

Der nächste alte Kasten wird wieder repariert.

ihr sprecht mir aus der Seele!
der ganze Schrott den die heute alle produzieren,
geplante Obsoleszenz heisst das ja mittlerweile.
lest mal an den Geräten nach, steht ja sogar drauf:
nur für den Kurzbetrieb

warum kaufen wir das Zeug?
keine Zeit zum lesen, kein Interesse drann was da draufsteht.....
ich stell mir das mal vor:
es will einer mit einem - egal sagen wir mal Golf - von Wien nach Salzburg,
St. Pölten ist das ,Auto, kaputt weil es nicht für solch lange Strecken gebaut ist.....
das würde zurecht niemand akzeptieren.
bei einem Küchengerät ist es aber normal (?)
sind wir denn verrückt? (Sorry)
wir hier mit den Sternenkreuzern gehören da schon zum elitären Kreis der erleuchteten,
die sind für die nächsten Jahrzehnte gut wenn man sie pflegt.
naja, den Schluss aus diesem Fred hier muss wohl jeder für sich selber ziehen.....

W.

Zitat von BornToRun

Der alte war 18 Jahre alt und nur die E-Teile hätten 160 € gekostet.

Ich hätte es machen lassen.

Ist mir damals auch so gegangen. Leider habe ich meine nicht machen lassen.

Meine 25 Jahre alte, gebraucht gekaufte Bauknecht Waschmaschine, machte hervorragend den Dienst. Nach nochmals ca. 15 Jahre in meinem Besitz, wollte sie einfach nicht mehr. Die Reparatur hätte auch ca. 200,- € gekostet. Somit eine neue. Nur 100,- € mehr und eine neue war da. Waschergebnis gegen null, und auch Schleudern war nicht so berauschend.
Der defekt der alten war ein Bügel von einem BH. Der hat sich genau in Waschtrommel und Behälter verfangen. Rausbauen alles zerlegen, bei dem alten min. 150 Kg Monster ist so gut wie unmöglich. Also Dichtungsring am Bullauge zerschneiden und ein neues rein. Ärgerlich.
170 Liter Wasserverbrauch, min. 3 Stunden Laufzeit bei Kochwäsche. Dafür ist es richtig sauber.

Meine derzeitige, aus Deutschland damals mitgenommene, Siemens/Bosch Max7, war schon kaputt. Die Stoßdämpfer wurden ausgetauscht. Umgerechnet auch ca. 100,- €.

Wenn alle Produkte so lange halten würden, die Industrie wäre Pleite. Somit eine Sollbruchstelle einbauen, hat jeder Fernseher, Betriebsstunden oder Fotoapparat, anzahl der Bilder, shutter. Auch die alten Satelliten-Receiver von Kathrein, der neue von Next, 4 Jahre alt, und schon 3x defekt.

Und noch viel mehr...

Hab meine Gerätschaften auch eher länger z.b.

elektr. Kaffeemühle Krups ca. 55 Jahre alt
Staubsauger Vorwerk 33 Jahre
Moulinex Küchenmaschine 45 Jahre
dto. Microwelle 25 Jahre
inzw. Zweitfrenseher SABA 40 Jahre
Ford 20m 47 Jahre
Mercedes SLC 37 Jahre
190e 32 Jahre............

alles funktionstüchtig und im Betrieb

Zitat von BornToRun

Aber den Fernseher ausschalten ist wichtig, des verzählen die im Fernsehen.

Das ist gar nicht so dumm, weil durch Dauerstandby nach etwa 3-4 Jahren das Netzteil verreckt. Deshalb lieber stromlos machen.
Beim Rest hast du natürlich Recht.

Viele Grüße
Sebastian

Meine Küche ist mitsamt der meisten Geräte aus den frühen 70er Jahren. AEG-Herd von 1971, die ganzen Kleingeräte wurden nach und nach in den 70ern angeschafft.
Lediglich der Kühlschrank kam 1990 mal neu. Miele, der läuft heute noch tadellos.

Stereoanlage habe ich zwischen 1990 und 1994 nach und nach gekauft. Uher Verstärker, Pioneer Tuner und Kassettendeck, Phillips CD-Spieler.
Der Dual-Plattenspieler, der ist von 1969, aber inzwischen einmal generalüberholt.

Fernseher kam 2009 neu. Nach der Umstellung auf Digitalbetrieb hatte ich keine Lust mehr auf die 23 Jahre alte Röhre plus Digita-Receiver.
Immerhin läuft der neue Flachbild-TV nun auch schon seit 7 Jahren. Da hört man gelegentlich schlimmeres.

Telefon (Festnetz) mit Wählscheibe von ca. 1980. ITT-Kofferradio und Nordmende Heimradio von Mitte der 70er Jahre.
Radiowecker noch mit Klappzahlen von 1974 (Telefunken). Fahrrad ein Rixe 3-Gang von ca. 1980 im Neuzustand.

Kameraausrüstung war bis vor 2 Jahren noch eine Praktica mit Wechselobjektiven von ca. 1979. Die funktioniert tadellos, allerdings bin ich vor 2 Jahren auf digital umgestiegen, weil es Diafilme kaum mehr zu kaufen gibt.

Auto: W123 230E von 1982 (Hobby) und W124 250D (Sommer-Alltag).

Ja, ich bin altmodisch und bekenne mich dazu
Außer meinem Computer, meinem Handy und dem Flachbild-TV ist in meiner Wohnung eigentlich alles (Einrichtung und Geräte) älter als 30 Jahre.

Zitat von mol1969

Telefon (Festnetz) mit Wählscheibe von ca. 1980.

damit wirst aber nur noch angerufen.
Schonmal 3x hintereinander ne besetzte HandyNr. angerufen?
Sich dabei auch noch verwählt?
Ne, ich habe meine Sammlung von Wählofonen schon vor Jahren für Geld entsorgt.

Wird demnächst auch vorbei sein, wenn sie fächendeckend auf digital umgestellt haben.
Sogar des C-Netz aus meinem ersten 190er bin ich für Geld losgeworden, obwohl es kein Netz mehr dafür gibt.

Zitat von mol1969

Radiowecker noch mit Klappzahlen von 1974 (Telefunken).

Hatte ich auch, ging in neu schon nicht, weil mich des Klappern störte.
Seither digital von Junghans.

Zitat von mol1969

Fahrrad

habe ich auch noch, sogar mit Rechnung

Des Fahrrad war sauteuer, der erste Wagen hat 4 Jahre später nur 200 DM gekostet.
Auch ein Vorteil, biste alt, kannste de was verzählen.

Ach so, falls es hier Liebhaber für so alte Fahrräder gibt, für ne Kiste Bier kann man es abholen.
Es ist aktuell sogar noch Luft in den Reifen.

Zitat von BornToRun

Es ist aktuell sogar noch Luft in den Reifen

Originale Luft oder retrofit?

Könnte schon eh wengle Feinstaub vom eh SchummelVW mit drin sein.

Zitat von BornToRun

...für ne Kiste Bier kann man es abholen.

Ich bin gerade wirklich am überlegen, ob ich noch ein Fahrrad brauche...
Welches Bier soll´s denn sein?

Tannenzäpfle. Der Kenner tankt nur Premiumkraftstoff

Tach auch...,

ich hab noch ne Miele Waschmaschine aus 1987 und der läuft und läuft und läuft...

Das Teil kann ich js noch selber reparieren, wenn denn was kaputt sein sollte.

Zitat von Werner in rauchsilber

ihr sprecht mir aus der Seele!
der ganze Schrott den die heute alle produzieren,
geplante Obsoleszenz heisst das ja mittlerweile.
lest mal an den Geräten nach, steht ja sogar drauf:
nur für den Kurzbetrieb

Hallo Werner,

kleiner Tipp: ESGE Zauberstab. Wird wie früher produziert, gut, nach 5 Minuten ist mit der Turbo-Stufe eine kurze Unterbrechung zum Abkühlen einzulegen, aber bis dahin hast du meist alles strohhalmtauglich kleinpüriert. Nicht immer den Japan-Billigschrott kaufen!

Jede Firma hat heute Entwicklungsingenieure, die dafür bezahlt werden Überschuss zu finden. Sei es an Materialstärke, Materialgüte, Bauelementen.... günstiger gehts immer. Und nach 2 Jahren ist die Gewährleistung auch schon wieder um. Da lobe ich mir meinen Vorwerk Kobold. Wie ein 190er, regelmäßig Filter wechseln und das Teil läuft ewig.In der Werkstatt/ Keller steht ein Nilfisk-Allesfresser. Trocken/nass, ohne Probleme und dass über Jahre.

Hat alles seinen Preis und sollte dementsprechend haltbar sein.

Frohe Festtage und guten Rutsch,

Frank.

Den Kobold hab ich leider damals bei der Untervermietung (möbiliert) stehen lassen. Der müsste aber immer noch tun. Nilfisk ist auch nicht schlecht, da gibt es noch nen Marktbegleiter aus Süddeutschland. Ringler heißen die, wurden mittlerweile von Kärcher geschluckt. Die Ringlers in der Firma haben alle mindestens 20 Jahre bei absolut null Pflege auf dem Buckel, das taugt schon gut.
Nen alten Toaster könnte ich auch noch aufbieten, da gibt es aber nur "An" oder "Aus" und der Toast musste selber gewendet werden. Wenn man da nicht ständig "Der Toast, der Toast, der Toast, der Toast" vor sich hin murmelt, endet das im Desaster. Irgendwann hab ich das Ding dann ausgemustert, einfach weil mir zu oft die Toast verbrannt sind
Der Braun Küchenmixer von Oma ist leider undicht geworden und es hat keine Dichtungen mehr gegeben. Gabs immerhin noch 150€ bei Ebay für.
Und zu guter Letzt der Klappzahlenradiowecker von SABA. Den habe ich meinem Opa aus dem Ferienhaus stibitzt. Das Gehäüse einmal in die Spülmaschine gestellt, ein paar kalte Lötstellen nachgebruzzelt und nen neuen Lautsprecher rein, fertig. Aus nostalgischen Gründen wird der aber nur auf WDR4 betrieben

Was Autos angeht, bin ich leider etwas schwach geworden. Meine Winternudel Renault R5 hat sich mit Motorschaden auf der Autobahn verabschiedet, leider kurz vor Saisonende vom Benz. Kurzfristig war da nur ein Smart verfügbar, immerhin mit 1,5 Jahren Tüv und Austauschmotor für ganz kleines Geld. Der kostet als netter Nebeneffekt gerade mal einen Bruchteil an Steuern (40€/Jahr anstatt knapp 300€ beim Renault) und hat sogar ne Funkfernbedienung die der Vorbesitzer netterweise auch schon erneuert hat Und wenn ich im Winter doch noch Sehnsucht habe, kann ich je nach Baustellenfortschritt ja noch auf den Magirus zurückgreifen. Der ist allerdings für die Stadt eher weniger geeignet

Bei mir tut als "Alltagsverstärker" für die Regalanlage ein 45 Jahre alter japanischer no-name "Solid State Power Amplifier" mit reißenden 2mal 15Watt RMS seinen Dienst.
Riesenklotz, Metall und Alu, massiv ohne Ende, aber kaum was drin
War einer der ersten Transistoramps auf dem Europ. Markt.
Läuft problemlos.

Zitat von BornToRun

damit wirst aber nur noch angerufen.
Schonmal 3x hintereinander ne besetzte HandyNr. angerufen?
Sich dabei auch noch verwählt?
Ne, ich habe meine Sammlung von Wählofonen schon vor Jahren für Geld entsorgt.

Das Wählscheibentelefon hängt über einem selbstgebauten Adapter (DDR-Anschlußstecker --> TAE-Stecker) an meiner Fritzbox und kommuniziert ganz ausgezeichnet mit jeder Art von modernen digitalen Telefonen. Da sehe ich keine Probleme, solange es Router gibt, die noch das Impulswahlverfahren verstehen.

Wenn ich jemanden auf dem Handy anrufe, nehme ich mein Handy, das kommt von den Gebühren her billiger. Mache ich eh selten bzw. nur für kurze Gespräche. Wenn ich mit meinem besten Kumpel alle 2 Wochen mal eine Stunde quatschen will, nehme ich das Wählscheibentelefon. Da bleibt auch das Gedächtnis fit, ich kann nach wie vor die wichtigsten 10 Nummern meiner Bekannten auswendig, so wie es früher normal war. Seitdem es Handys bzw. Schnurlostelefone gibt, hat man das ja meistens vergessen.

Zitat

Hatte ich auch, ging in neu schon nicht, weil mich des Klappern störte.
Seither digital von Junghans.

Du meinst das Tickgeräusch einmal pro Minute, wenn die Zahl umklappt? Das stört dich echt?
Dann hast du bestimmt noch nie einen mechanischen Wecker zum Aufziehen auf dem Nachttisch stehen gehabt. Das Ticken hört man dann wirklich. Hatte ich auch jahrelang im täglichen Einsatz und heute noch im mobilen Urlaubseinsatz. Genau so einen: groer-wecker-klassisch-mechanisch-wecker-alarm-clock-doppelglockenwecker-ruhla-.jpg
Der tickt wirklich laut und vor allem weckt er sich auch um 4 Uhr früh zuverlässig - überhören ist nicht

Viele Grüße
Markus

Ja, die Zeit geht weiter, ich hatte vor 30 Jahren 3 Wählofone mit Nebensstellenanlage in einer 2-Zimmerwohnung.
In manchen Teilen der Republik auch 2 Raum Wohnung genannt.
Da durfte nur die Post dran und man bekam die Apparate nicht im Mediamarkt.
Lustig war der Wandapparat neben der Schüssel.
Hat jeder probiert der draufsaß oder ich habe sie vom Wohnzimmer aus angerufen.
Allein die Kabel, die man dafür verlegen musste.
Auch des C-Netz war 93 noch elitär in einem 201.
Meinen 386er mit 4 MB ram und 20 MB Festpatte habe ich auch noch im Keller.
Hat 8 Mille Mark gekostet, funzt noch mit WIN 3.1 solange man die alten Programe nutzt, bzw. sie noch hat.
Im Internet, aber trotz des Modems und der Netzwerkkarte hoffnunglos überlastet.
Den Commodore konnte ich vor 2 Jahren für teuer Geld immerhin noch an einen Liebhaber verkloppen.
Alte Karren rollen halt noch, aber bei der Elektronik ist vieles von damals, von der Industrie, angeblich nach den Wünschen der Verbraucher ständig neu entwickelt und gebaut, leider Kernschrott.
Und ich hatte schon viel davon und repariere es auch, solange ich es nutzen möchte.
Aber ich käme z. B. nie auf die Idee mir nen Daccia für den Alltag zu kaufen.
Da fahr ich stump meinen 124 mit Daddelfon als Navi.
Der hat immerhin schon Klima und eFH, wo manche Daccia-Fahrer ja bei einem Neuwagen drauf verzichten.
Hauptsache ne neue Karre und dabei immer noch Freude an ollen Karren oder Elektronikplunder.

Zitat von BornToRun

Lustig war der Wandapparat neben der Schüssel.
Hat jeder probiert der draufsaß oder ich habe sie vom Wohnzimmer aus angerufen.

Wie geil, ich schmeiß´ mich weg hier was ne geile Hammer Idee

Zitat von BornToRun

Aber ich käme z. B. nie auf die Idee mir nen Daccia für den Alltag zu kaufen

Bei allem nötigen Respekt, ich auch nett....abgesehen davon habe ich mir bisher noch nie im Leben ein Neuwagen gekauft.
Da ich bei dem jährlichen Wertverlust gedanklich Pipi in den Augen hätte.
Es gibt natürlich in meinem Umfeld Menschen, die es nicht verstehen können, dass ich bisher Autos hatte und immer noch bewege, die in ihren Augen schon längst abgeschrieben wären.
Jeder wie er möchte!

Gruß Lars