Allgemeines Tempolimit in Deutschland Pro/Contra

  • Hallo allerseits,


    vielen Dank erst mal für die wirklich rege und dennoch einigermaßen gesittete Diskussison bisher [danke]

    (EDIT: Toll, genau jetzt ist das eine neue Seite und man sieht den Stand garnicht mehr. Daher hier nochmal von heute, 31.12.23 18:12:)

    Screenshot 2023-12-31 181125.png


    Interessant sind auch die eher repräsentativen Umfragen zum Thema. Beim ADAC haben sich (trotz der logischerweise generellen "pro Auto" Haltung) 54% der Befragten für ein Tempolimit ausgesprochen


    Eine (wenn es das überhaupt gibt) eher unabhänige Umfrage kommt gar auf 64%.


    Klar ist auch, es kommt drauf an wen ich frage, wenn man sich diese sehr tendenziöse Statistik anguckt.Da werden sogar ganze "Allianzen" geschmiedet 8)


    Interessant ist auch der Punkt, das von den Gegnern (neben der Einschränkung der persönlichen Freiheit etc.) gerne der wirtschaftliche Schaden durch ein etwaiges Tempolimit angeführt wird. Dem ist übrigens nicht so, wie man hier nachlesen kann.


    Den Umweltaspekt habe ich bewusst ausgespart. Warum? Einerseits ist die Einsparung von Ressourcen, weniger Abgase, Lärm etc. natürlich nicht wegzudiskutieren (aber, aber aber.....nein :) ). Andererseits ist das Bisschen was eingespart würde (im Vergleich zum Status quo) so gering, das ich andere Maßnahmen die nichts mit Autofahren direkt zu tun habe als sinnvoller einstufe.

    andererseits würde ein Limit von 120 oder 130 km/h zu mehr Rückstau führen.

    Bodo, wie meinst Du das? Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn es ein generelles Tempolimit gäbe, würden sich durch fehlende Gummibandeffekte / Mini-Staus durch aprupte Geschwindigkeitswechsel mMn eher Staus verringern :/


    Ich war in verschiedenen Staaten mit allgemeinem Tempolimit mit dem Auto unterwegs und empfand den Verkehr gegenüber dem in Deutschland als flüssiger.

    Das sehe ich genauso. Gleiche Erfahrungen gemacht. Übrigens gibt es in den direkten Nachbarländern auch sehr viele LKW. Natürlich ist Deutschland gezwungenermaßen geographisch die Mitte und somit Transitland Nr. 1, wie Heinz jedoch richtig anmerkt


    z.B. in unseren Nachbarländern Österreich und Schweiz verschwindet der LKW-Transitverkehr (40-Tonner) kpl. von der Straße und wird auf die Bahn umgeladen, in der Schweiz auch kpl. LKW.

    Die sind klüger und haben offensichtlich mehr Verstand bei der Verkehrslenkung.


    Mich nerven halt nur jene,die 90km/h fahren und rücksichtslos die linke Fahrspur benutzen .

    Das kann man natürlich auch umdrehen. Die die rücksichtslos mit 200+ Km/h auf ein beretis überholendes Fahrzeug auffahren (2 spurige AB) und dann in den Kofferaum kriechen wie Bianca schon anmerkte

    die im dichten Verkehr glauben, mit ihren SUV´S oder dgl. mit unangepaßter Geschwindigkeit dir an der Stoßstange kleben, sich wild hupend und blinkend echauvieren, ausbremst, während man selbst mit Richtgeschwindigkeit einen LKW überholt.

    Und ganz ehrlich, vor 20 Jahren ist sowas bei mir auch schon mal als "Täter" vorgekommen. Allerdings ist da "im Alter" (ich bin erst Mitte 40) wohl etwas Waisheit, Gelassenheit oder was auch immer dazugekommen.


    Volvo hat es schon vorgemacht, Autos sind auf 180km/h beschränkt, andere werden folgen

    Ja so einen hatte ich als Dienstwagen. Ich glaube dieses Limit hat mir sogar mal den Allerwertesten gerettet, aber das ist eine andere Geschichte...


    Auch wenn es jetzt eigentlich jedem klar sein dürfte: Ja, ich bin für ein generelles Tempolimit. Aber mich ärgert es auch nicht allzu sehr wenn es so bleibt wie es ist. Ich glaube in den letzten paar Jahren hätte ich nicht einmal dagegen verstoßen. Ich halte es da für mich wie Bodo schrieb:

    Wer nur 100 oder 130 fahren will, kann das auch jetzt freiwillig machen.

    Was mich wirklich ärgert sind rücksichtslose Raser und Drängler aller Coleur. Natürlich helfen bei denen keine generellen Tempolimits, sondern nur harte Strafen wie in der Schweiz oder Italien. Aber so lange sich das zB. nicht ändert....

    Wo kommen wir denn da hin, wenn der "Christian L." mit seinem Porsche nur noch 120 fahren darf.

    Wird das wohl alles nichts werden.


    Ich wünsche Euch allen einen guten, unfall- und stressfreien Rutsch ins neue Jahr!


    VG


    Alexander

    • Offizieller Beitrag

    Bodo, wie meinst Du das? Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn es ein generelles Tempolimit gäbe, würden sich durch fehlende Gummibandeffekte / Mini-Staus durch aprupte Geschwindigkeitswechsel mMn eher Staus verringern :/


    VG


    Alexander

    Hallo Alexander,


    sorry, ich hätte das in meinem originalen Kommentar näher erläutern sollen. Da ich auch beruflich hin und wieder längere Strecken mit dem Auto fahre hatte ich mal folgenden Test gemacht. Auf der Rückfahrt aus dem Raum Fulda über Kassel und dann die A44 bis Kreuz Dortmund/Unna.

    Wie es die Befürworter eines Tempolimits so wünschen, fuhr ich 130 km/h mit Tempomat (dort wo es möglich war). Die A44 ist hauptsächlich zweispurig, also rechts öfters LKW-Kolonnen mit kleinen oder größeren Lücken dazwischen, wo es sich aber nicht lohnt immer rechts rüber zu fahren, wenn du darin nicht "hängen" bleiben willst. Selbst bei zügigem Überholen der LKW-Kolonnen oder Kleintransporter mit 130 km/h bildete sich hinter mir ein Rückstau von PKW. Das hatte ich bemerkt, als ich mal in einer größeren Lücke rechts einscherte und der hinter mir entstandene "Konvoi" dann vorbei fuhr.


    Anmerkung: Mittlerweile gibt es Leute, die links nur mit 100/110 die LKW überholen und der Rückstau dann noch viel schlimmer ist. Die würde es allerdings auch bei dem geforderten generellen Tempolimit von 130 km/h geben.

    Insofern gab es den von dir beschriebenen "Gummibandeffekt", bedingt durch mein freiwilliges "Tempolimit". Daher kann sich jeder vorstellen was - bedingt durch das generell zu hohe Verkehrsaufkommen - passiert wenn wir hier, wie von vielen schönen Umweltverbänden und gläubigen Grünenanhängern gefordert, nur 100 oder 130 km/h fahren sollen.

    Ich sage es mal so: Wenn wir fast alle Baustellen beseitigt haben, die Anzahl der LKW reduzieren, dann könnten wir austesten, was eine generelle Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h auf Autobahnen in Sachen "flüssigerem Verkehr" bewirkt. Dann allerdings auch mit rechts überholen.

    In diesem Sinne, ein Frohes neues Jahr.

  • Hallo Bodo,


    Danke für die Erläuterung. Ja das mit dem Platz machen ist in den von dir genannten Situationen immer ein zweischneidiges Schwert. Was scheinbar viele Menschen nach der Fahrschule vergessen ist, das der Sicherheitsabstand sowohl nach vorne als auch hinten (nach dem Überholen) einzuhalten ist. Also halber Tacho als Richtwert. Wenn man sich da „konform“ verhält wirkt es aus Sicht der Hinterherfahrenden oft so als wollte man keinen Platz machen, obwohl einfach nur die Abstände eingehalten werden. Macht man dann doch mal Platz weil man sich schon selbst schlecht dabei fühlt, hängt man hinter dem nächsten LKW fest. Was dann wiederum zu dem Phänomen führt das auf 2 spurigen AB gefühlt alle links fahren.


    Ist schon alles nicht so einfach :rolleyes:

  • Ein sehr heikles Thema, da unweigerlich alle Varianten von Standpunkten aufeinanderprallen.

    Da ist es kaum möglich, irgendein Fettnäpfchen auszulassen.


    Prinzipiell bin ich für ein Tempolimit, wer sich mal richtig mit seinem Auto austoben will, nimmt besser ein paar Euro in die Hand und beackert die Nordschleife, ohne damit andere zu gefährden.


    Aus eigener Erfahrung (im wahrsten Sinne des Wortes) mit reichlich abgespulten km kenne ich beide Perspektiven sehr gut.

    Ich bin selbst mal 1/2 Jahr lang 560 km one way jedes Wochenende gependelt und habe das in der Spitze mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 140 km/h geschafft, ist allerdings schon über 20 Jahre her. Und es war Sonntag Nachmittag ohne LKW´s bei gutem Wetter. Da bin ich, wo es ging mit dem Fuß in der Ölwanne gefahren. Das war auch ziemlich entspannt, weil kaum Verkehr war. Freitags wieder nach Hause dann 2h länger und deutlich stressiger.

    Das dürfte bei dem heutigen deutlich dichteren Verkehr nicht mehr möglich sein, ungeachtet irgendwelcher Tempolimits.

    Natürlich kann ich verstehen, wer beruflich viele km fahren muss und seine Zeit nicht auf der Bahn vertrödeln will.
    Allerdings sind die meisten eher auf Pendelfahrten unterwegs, wo eine nenneswerte Zeitersparnis nicht rauszuholen ist.

    Ich habe eine einfache Strecke von 54 km, wovon 52 reine Autobahn sind.Davon ist ein 27 km langer Streckenabschnitt am Anfang ohne Limit. Selbst wenn ich statt 120 160 fahren würde, macht das keine 5min, zumal auf dem Hinweg der Motor erstmal warmgefahren werden muss. Fahre ich statt 120 nur 100 (was beim "Preisschock" vor knapp 2 Jahren ein Mitschwimmen im Verkehr war) verliere ich keine 5 Minuten, spare aber deutlich an der Tanke.

    Wenn ich dann mal flotter nach Hause fahren will, um den Motor mal frei zu brennen, gelingt das aufgrund der Verkehrslage äußerst selten bis gar nicht und kostet außer Sprit, Reifen und Bremsen nur Nerven, weil man ständig den Anker werfen muss.


    Somit ist eine konstante Geschwindigkeit (meist 120 Tempomat) die entspannteste Variante. Und puncto nachlassende Konzentration bei geringerem Tempo kann ich nur sagen, das viel Aufmerksamkeit notwendig ist, andere Verkehrsteilnehmer zu beobachten und deren Dummheit einzukalkulieren.


    Und im Ausland? Nun in UK, wo wir bisher ein knappes Dutzend Urlaube verbracht haben, ist es total entspannt. Dort sind die 60 mph auf den Landstraßen gleichauf mit unseren 100 km/h und die 70 mph on motorways sind 113 km/h. Wenn man dann den Tempomat auf 120 einstellt, schwimmt man entspannt im Verkehr und alles ist gut. Schneller sollte man zumindest als Ausländer nicht riskieren, da gefühlt alle 500 Meter stationär kontrolliert wird.
    Man ist damit auch kein Verkehrshindernis und wenn dann jemand hinter einem ist, der schneller fahren will, wartet dieser ohne zu drängeln, bis man Platz machen kann und nötigt einen nicht, schneller zu fahren. Den Speckgürtel um London herum mal ausgenommen, ein paar Unbelehrbare gibt es überall, waren aber auch dort die Ausnahme.

    Die meisten, wenn nicht alle englischen Motorways sind allerdings dreispurig und die A-roads (Hauptlandstraßen) sind zweispurig, was das Ganze deutlich enstpannter macht.


    Wie schon erwähnt, ist Deutschland Transitland Nummer eins in Europa und somit mit erheblich mehr Verkehr belastet als jedes andere Land.


    Zudem kommt die Unsitte der LKW-Fahrer hinzu, andere LKW´s zu überholen, was generell in D nicht erlaubt ist, sofern man sich an die StVO hält. Wir haben ja alle mal gelernt, eine Überholvorgang zügig durchzuführen, was eine deutlich höhere Geschwindigkeit vorraussetzt. Diese ist bei LKW´s fast nie gegeben.
    Würden sich alle daran halten (auch an ihrem Tempolimit), auch die PKW-Fahrer, dann gäbe es kaum noch den Ziehharmonikaeffekt, der die Staus aus dem Nichts generiert.

    Mag sein, das jetzt viele LKW Fahrer aufschreien, weil es öde ist, stundenlang auf den gleichen Auflieger zu starren, aber das ist nunmal leider Teil des Jobs. [tschuldigung]


    Eine weitere Unsitte einiger Schnellfahrer ist es, mit 180 über die linke Spur zu fliegen (was erstmal soweit OK ist), um dann einen rechts auszubremsen, damit sie noch ihre Aufahrt erwischen.
    Aber solch geartete Situationen gibt es zu Hauf und erhitzt hier nur noch zusätzlich die Gemüter.

    Gruß
    Björn


    Erst denken, dann schrauben ;)8o

    Wenn der Benz bremst, brennt das Benzbremslicht und wenn der Benz nicht bremst, brennt das Benzbremslicht nicht. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Sierra86 ()

  • Hallo Bodo,


    Dein freiwilliges Tempolimit hat den "Gummibandeffekt" nicht verursacht, sondern die schneller fahrenden Autos hinter Dir. Wenn die genauso mit konstanten 130 km/h fahren, holen sie Dich auch nicht ein.

    Ein gleichmäßiges Tempo sorgt für flüssigeren Verkehr.


    Gruß Postkarte

  • Moin,


    ein generelles Tempolimit ist viel Theorie und wenig praktische Eignung (siehe Beitrag von Bodo), dafür reichlich Abzocke würde ich sagen.

    Habe letztes Jahr auf der Autobahn in France 45€ für 1 Kmh zu viel  gezahlt, Wiederspruch einlegen und gleich mal 180€ zu hinterlegen, hatte ich keine Lust zu.


    Auch die Österreicher knattern meist mit ca. 140 Kmh und mehr über ihre ziemlich freien Autobahnen, ist wesentlich angenehmer dort unterwegs zu sein, merkt man unmittelbar nach der dt. Grenze.


    Weg mit dem LKW-Durchgangs-Transitverkehr von den Autobahnen, aber 30 Jahre vor sich hin schnarchen unserer Politikerkaste lassen sich , selbst wenn man es möchte nicht schnell ausgleichen.


    Mit schwimmen im Verkehrsfluß (wenn`s denn fließt :wacko: ) ist angesagt, die angesprochenen variablen Tempolimits auf BAB`s (den angesprochenen digitalen Leuchtschilder-Brücken) könnten ein Weg in die richtige Richtung sein.


    Die zeigen hier um Köln aber oft auch nur Stau und 60 an, die man nicht fahren kann weil sich der unnötige Transitverkehr durch D. knubbelt.


    Längere Strecken, z.b. von Köln auf meinen Landsitz im Th. Wald verlege ich meist auf die Abendstunden, kommt man oft problemloser durch und kann zügiger fahren, nur die Rastplätze sind gnadenlos überfüllt oft mit ausländischen LKW im Transitverkehr, stehen oft auf Standstreifen und in Baustellen zum schlafen, Polizei drückt beide Augen zu, was sollen sie auch machen?


    LG Heinz

  • Mahlzeit,


    wenn die Schilderbrücken denn funktionieren würden bzw. sinnvoll geschaltet werden.
    Als die Dinger erstmalig vor über 30 Jahren zwischen Köln West und Kerpen in Betrieb genommen wurden, wurden einem nachts um halb eins 80km/h vorgeschrieben, bei leerer Bahn und gutem Wetter. :wacko:

    Dann jetzt, zumindest bis vor Weihnachten, monatelang wieder Tempo 80, weil irgendwann im Spätsommer mal Rollsplit aufgetragen wurde, die Baustellen-Temposchilder (immer noch?) nicht abgebaut wurden?
    Da hinterfragt man zu Recht die Sinnhaftigkeit dieser Anlagen und der klar Denkende hält sich nicht mehr daran und fährt wenigstens 100.


    Die harten Strafen im Ausland sind ja längst bekannt, da kann man entsprechend vorbeugen und sicherheitshalber etwas langsamer fahren. In GB riskierich auch nichts und nagel den Tempomaten auf das Limit.

    Moin,


    ein generelles Tempolimit ist viel Theorie und wenig praktische Eignung (siehe Beitrag von Bodo), dafür reichlich Abzocke würde ich sagen.

    Kann ich so nicht bestätigen, da das in UK seit Jahren einwandfrei funktioniert und der Verkehrsfluss in fast alen Fällen geordnet und entspannt ist.
    Vorraussetzung ist, natürlich, dass auf unseren einspurigen Landstraßen dann auch entsprechend ALLE zügig (100 km/h) fahren.

    Wie schon erwähnt, haben die auf der Insel die wichtigen Landstraßen alle zweispurig, so dass langsame Fahrzeuge (z.B. Landwirtschaft) problemlos überholt werden kann.

    Gruß
    Björn


    Erst denken, dann schrauben ;)8o

    Wenn der Benz bremst, brennt das Benzbremslicht und wenn der Benz nicht bremst, brennt das Benzbremslicht nicht. :D

  • Tach auch....,


    ja ja Deutschland und Tempolimit ....... [hyenas]

    Ich hol schon mal Bier und Chips [schnellweg]

    :thumbup: Ja da hast du Recht, der Dauerbrenner.


    ein generelles Tempolimit kommt in den nächsten Jahren in D. mit Sicherheit nicht und dann sehen wir weiter.


    Wer will kann sich ja selbst ein`s auferlegen, habe ich auch gemacht, bei Nässe mit dem Moped nicht mehr als ..., ab 140 wird das Visier frei. :)


    Was sollte man mit so einem Teil (o.ä.) mit Straßenzulassung bei 100 oder 130 anfangen, Gymnastik machen?


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    Deswegen kommen z.B. die NL-Mopedfahrer ja extra in die Eifel.


    Schilderbrücken von vor 30 Jahren sind leider Schnee von Vorgestern, es ging mir eher um Möglichkeiten zukünftiger Technikentwicklungen, z.B. Datenerfassung und Übertragung in Echtzeit.


    Leider ist D. da noch ein "Entwicklungsland", mal sehen was sich da so entwickelt?


    Der Transitverkehr durch UK (von und nach Irland) ist sicher nicht vergleichbar mit dem Transitverkehr durch Deutschland (ganz Europa in alle vier Himmelsrichtungen), sorry.


    Den "Wegelagerer-Zoll" habe ich bei mir schon eingepreist, ob Knolle oder Maut gehört dazu wie das Tanken, erregt mich in keinster Weise mehr. 8)


    LG Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Deswegen kommen z.B. die NL-Mopedfahrer ja extra in die Eifel.

    Moin,


    wenn die dann wenigstens auf den Ring fahren würden... Oft sind das diejenigen, nicht ausschließlich, aber häufig, die mit zu lauten Maschinen durch die Eifel ballern, als gäbe es kein Morgen, x-mal den gleichen Berg herauf und herunter heizen usw...

    Alles schon live erlebt! Und wer bezahlt die Quittung? Wir alle, die, die gesittet fahren ebenso, wie alle anderen. Wie jetzt im LK Holzminden, wo massive Streckensperrungen ab April drohen für Maschinen mit einem Standgeräusch über 90db! Strenger wie in Tirol!

    Tja Bastiaan, wenn das denn so kommt, kann ich mit meiner serienmäßigen BMW nicht mehr zu dir kommen. Mein Reisedampfer hat 93db eingetragen. :pinch:


    OK, sind etwas vom Thema abgedriftet, es ging ja ums Tempo, nicht den Lärm, aber ...

    Was sollte man mit so einem Teil (o.ä.) mit Straßenzulassung bei 100 oder 130 anfangen, Gymnastik machen?

    das läßt sich ebenso auf vierrädrige Fahrzeuge aus Zuffenhausen,Ingolstadt oder auch Modena übertragen! Wie auch die Honda passen solche Rennsemmeln nicht mehr in die heutige Welt. Iss halt so.


    LG Bianca

  • Das mit den Mopedfahrern in der Eifel kann ich nur unterschreiben.

    Rpcksichtslos, laut, und über unsere Bußgelder lachen die nur.

    Die Anwohner leiden - und es werden wegen solcher Krawallfahrer leider immer mehr, aber noch viel zu wenige Strecken gesperrt.

    Ein Tip:

    Wer das nicht glaubt, möge mal mit einem Cabrio bei schönem Wetter durch die Eifel fahren - es ist nicht zu fassen, wie laut das ist und wie rücksichtslos manche Motorradfahrer unterwegs sind.

    Und damit keine Mißverständnisse aufkommen - ich habe den 1er seit 1976.

    Und zur Frage der Gymnastik - die müssen ja dann manche leider in der Reha machen, aber leider auch solche, die - sorry - von derartigen Hirnis mit in einen Unfall verwickelt werden.

    Viele Grüsse Juppi - der ansonsten für ein 130er Limit gestimmt hat - denn selbst wenn man die empfohlene Richtgeschwindigkeit fährt, fahren einem die Drängler und Raser bis in den Kofferraum.

    Es gab mal einen sehr interessanten Test bei AMS-TV:

    2 Volvos von Köln nach Berlin, einer mit 130, der andere freies Fahren.

    Ergebnis:

    Der zweite kam zwar 14 Minuten früher an, hatte aber den fast doppelten Spritverbrauch.

    Und darüber sollte man sich in Zeiten des Klimawandels - und nein, ich bin kein Grüner - doch mal ein paar Gedanken machen.

  • Das mit den Mopedfahrern in der Eifel kann ich nur unterschreiben.

    Rpcksichtslos, laut, und über unsere Bußgelder lachen die nur.


    Wer das nicht glaubt, möge mal mit einem Cabrio bei schönem Wetter durch die Eifel fahren - es ist nicht zu fassen, wie laut das ist und wie rücksichtslos manche Motorradfahrer unterwegs sind.

    Hallo,


    da hätte ich theoretisch eine gute Idee für dich, fahr doch mit deinem Cabrio am Wochenende nach Holland, da hast du eine schönes Tempolimit und die Mopedfahrer werden dich kaum nerven, denn die sind ja alle in der Eifel unterwegs. :)


    Spaß beiseite bei einem Moped-Unfall jenseits der 150er Marke auf Landstraßen erübrigt sich jede Reha von selbst, durch Leitplanken u.a. werden die Mopedfahrer zwar nicht gevierteilt (wie im Mittelalter) aber immerhin in handliche Stücke.


    Auf der Rennstrecke Nürburgring sieht es besser aus, erst mal gibt`s keinen Gegenverkehr, weniger "Deppen" sind unterwegs und bei einem Fahrfehler sorgen Kiesbetten und Auslaufzonen für ein wesentlich geringeres Verletzungsrisiko.


    Mit technisch manipulierten und damit unzulässigen Mopeds muß Heute Niemand mehr unterwegs sein, die von mir als Beispiel o.g. Honda CBR 1000RR hat völlig legal mehr als ausreichend Leistung, 217PS mit 113Nm bei 14.500rpm und 200KG vollgetankt (16 Ltr. Sprit und ca. 3 Ltr. Öl) Topspeed über 300 Kmh.


    Jeder muß für sich persönlich entscheiden ob und was er für ein Moped fahren mag, wie und wo.

    Ein übergewichtiger Reisedampfer wie BMW LT und Honda Pan european oder Harley D. ElektraGlide und ähnliche "tonnenschwere Einbäume" sind halt eine andere Kategorie.


    Streckensperrungen an Wochenenden und Feiertagen sind Unfug und nur Ausdruck hilfloser Behörden, oft rechtswidrig obendrein, wer an einem Wochenende dort unterwegs sein möchte muß eh mit Kolonnenverkehr rechnen, sind einfach zu viele Ausflügler. :thumbdown:


    Wer mehr darüber wissen möchte ob, wann, welche Strecken gesperrt sind und welche nach Klageverfahren wieder aufgehoben wurden kann sich hier schlau machen:


    https://bvdm.de/aktuelles-und-veranstaltungen/streckensperrungen/


    Die wenigen Sperren in NRW und speziell in der Eifel sind sehr überschaubar:

    #0076557392Wochenend und Feiertagssperrung---SchmallenbergNRWB236Hochsauerland Höhenstrasse
    #0076757413Wochenend und FeiertagssperrungWildewieseRönkhausenNRWL 687Lenscheider Straße
    #0078058239

    Wochenend und Feiertagssperrung+

    Mo-Fr 17 -22 Uhr

    ---SchwerteNRWB 236---
    #0079058285Vollsperrung---GevelsbergNRWB7---
    #0080058339Vollsperrung---Hagen/VolemtalNRWL 701Osemundstraße Prioreier Straße
    #0082058849Vollsperrung aufgehobenNordhelleHerscheidNRWL 707Ebbestrasse
    #0085059821Wochenend und FeiertagssperrungOchsenkopfArnsbergNRWL 685Sunderner Str. In der Flamke


    Die Hardcorefahrer interessiert so was vermutlich nicht, sorry.


    Nur durch Kontrollen und Verkehrsraumüberwachung (mehr Personal) z.B. Polizeimotorräder u.a. könnten die "Extremisten unter den Mopedfahrern" ausgesiebt werden die nicht auf Rennstrecken unterwegs sind, alles andere ist naiv.


    Ich kann nur davor warnen alle die ein Sportmoped bewegen über einen Kamm zu scheren, ich gehöre z.B. auch zu dieser Kategorie und finde mich auch nicht "aus der Zeit gefallen" ;)


    LG Heinz

  • In den NL sind wir - da Grenzgebiet - oft unterwegs, deine nette Idee nützt aber nichts, da einem dort die zur Eifel lärmenden Motorradfahrer genau so begegnen.

    In den NL sind die STrafen aber deutlich höher, da sind die Krawallfahrer dann deutlich gesitteter unterwegs.

    Und zu den "unsinnigen Streckensperrungen":

    Frag mal die Anwohner z.B. an der Panoramastrecke von Vossenack nach Schmidt, ob Du da an einem schönen Tag am WE mal zu Gast sein kannst.

    Viele Grüsse Juppi

  • Daran sieht man doch, wie hirnverbrannt die Raser sind, eine Panoramastrecke MUSS ich doch langsam fahren, sonst habe ich ja nichts vom Panorama. :/

    Gruß
    Björn


    Erst denken, dann schrauben ;)8o

    Wenn der Benz bremst, brennt das Benzbremslicht und wenn der Benz nicht bremst, brennt das Benzbremslicht nicht. :D

  • In den NL sind wir - da Grenzgebiet - oft unterwegs, deine nette Idee nützt aber nichts, da einem dort die zur Eifel lärmenden Motorradfahrer genau so begegnen.

    In den NL sind die STrafen aber deutlich höher, da sind die Krawallfahrer dann deutlich gesitteter unterwegs.

    Und zu den "unsinnigen Streckensperrungen":

    Frag mal die Anwohner z.B. an der Panoramastrecke von Vossenack nach Schmidt, ob Du da an einem schönen Tag am WE mal zu Gast sein kannst.

    Viele Grüsse Juppi

    schade :ironie:

    Ich würde niemals auf die Idee kommen am Wochenende in der Eifel umher zu fahren :thumbdown: , weder Moped, Auto oder Fahrrad sorry.

    Ich fahr einfach unter der Woche wenn die meisten Anderen arbeiten gehen.


    Die Streckensperrungen sind nutzlos und oft rechtswidrig, deswegen werden sie auch meist im Klageverfahren wieder aufgehoben, über den Sinn oder Unsinn hat Jeder seine eigene subjektive Meinung.


    Ein Nachteil für die Anwohner, aber zum Glück können sie wenigstens in der Nacht ruhig schlafen, das ist wiederum in Köln wegen Frachtflugverkehr Airport CGN Nachts kaum möglich, mußt du nicht extra bei den Anwohnern zu Gast sein.


    Mit den Nachteilen seines jeweiligen Wohnortes muß halt Jeder irgend wie zurecht kommen oder woanders hin ziehen.


    LG Heinz

    Daran sieht man doch, wie hirnverbrannt die Raser sind, eine Panoramastrecke MUSS ich doch langsam fahren, sonst habe ich ja nichts vom Panorama. :/


    Ich würde nicht Alle über einen Kamm scheren (sagte ich schon)


    Kaffeefahrten sind mit dem Moped als Selbstfahrer nur schwer möglich, wenn du dir da in der "Ritterrüstung" (eingeschränkte Rundumsicht und Wahrnehmung) die Gegend anschaust anstatt dich auf die Fahrbahn und den Verkehr zu konzentrieren lebst du vermutlich nicht lange genug um was von zu haben.


    Nur Beifahrer im offenen Cabrio haben wirklich Genuß bei solchen Fahrten auf Panoramarouten, die Anderen nur wenn sie rechts ran fahren und anhalten um die schöne Landschaft auf sich wirken zu lassen.

    Machen viele Mopedfahrer so.


    Die Anderen die die Quadratur des Kreises versuchen (als Fahrer die Gegend anschauen) sind die sogenannten Sonntagsfahrer die dann mit 30 Kmh durch die Gegend tuckern und sich wundern warum die anderen Autofahrer hinter ihnen hupen.


    Mopedfahrer tun das nicht, sie fahren einfach vorbei. :)



    LG Heinz

  • Wirklich eine gesittete Diskussion hier, Chapeau! :thumbup:


    Ich habe "ist mir egal" angekreuzt. Früher war ich entschieden gegen ein generelles Tempolimit, heute tendiere ich zur Befürwortung. "Egal" ist es mir, weil sich für beide Regelungen gute Argumente finden.


    Das Schwierige an der Sache sind die nicht möglichen Vor- und Nachteile, dazu gibt es genug Studien (beider Fraktionen 8)). Das Schwierige ist das Zustandebringen eines politischen Willens, da tun wir uns in D inzwischen extrem schwer. Bloß niemanden anfassen! Könnte ja Stimmen kosten...


    Ich selber komme in meinem Autofahrerleben inzwischen sicherlich auf über 1 Mio. gefahrener Straßenkilometer, europaweit.


    Inzwischen bin ich der Ansicht: Wer schnell fahren will um des Schnellfahrens willen ("ich will halt mal schnell fahren"), der soll sich bittschön ein Ticket für die Nordschleife ziehen und das dort ausleben - nicht auf Kosten der Allgemeinheit. Denn diese hat die Straßen nicht dafür gebaut, sondern dafür, dass wir sicher von A nach B kommen.


    Ich denke auch, dass Verkehrsregelungen sich langfristig auf das Verkehrsverhalten auswirken. Das wäre für mich das entscheidende Pro-Argument. Die Fahrkultur abseits von innerorts und Landstraße, wo bekanntermaßen keine "freie Fahrt" herrscht, also auf der BAB, ist sowas von unter die Hunde gekommen... dazu die Verkehrsdichte, Lkw-Aufkommen, Baustellen... mit Spaß hat das schon lange nichts mehr zu tun. Aber auch gar nichts. Ich habe mir längst angewöhnt, rechts, wenn es geht, bei Tempomat 120 meine Musik im Auto zu genießen und entspannt zu cruisen und mich hinterher über niedrigen Durchschnittsverbrauch zu freuen. Reifen und Bremsen halten bei mir inzwischen lange, sehr lange. Und glaubt mir, früher konnte es mir auf der linken Spur auch nicht schnell genug gehen.


    Noch ist es in D leider so im Vergleich zu praktisch all unseren Nachbarn, dass wir allein durch das Bewusstsein, "links" so schnell fahren zu dürfen, wie wir "wollen", sich gerade dort schon bei mittlerer Verkehrsdichte der deutsche Vertriebsmichel mit seinem sozialgrauen Kassenpassat geschlossen einfindet. Es wird notorisch links (auf-)gefahren. Stundenlang. Selbst wenn auf der Bahn die rechte Spur komplett frei ist. Das ist NOCH kranker als das notorische Nichtblinken beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr.


    Falls Tempolimit eingeführt wird (ich denke, das ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der politische Wille da ist, Thema Klima und CO2), dann sollten weitere Regeländerungen das Ganze ergänzen: rechts überholen erlauben - besser: vorbeifahren, und eine kurzzeitige straffreie Toleranzzone für den Fall von Bergabfahrten, kurzen Überholvorgängen u.ä. wie in A.


    Ansonsten: Ich wundere mich manchmal über die Emotionalität der "freie Fahrt für freie Bürger"-Fraktion, da geht es schnell gegen die angebliche Verbotskultur u. dgl. . Und erzählt mir keiner was über die Autoindustrie, die ihre AMGs und 911er nicht mehr abgesetzt bekommt - nirgends habe ich soviele solcher Autos gesehen wie in Monaco oder in Florida oder im Frankfurter Shisha-Viertel - man fährt die dort, weil man's aus anderen Gründen glaubt, machen zu müssen (was völlig in Ordnung geht).


    LG Bodo

  • :) Meinungsvielfalt ist schön


    Realitäten sind was ganz anderes als allgemeines "wünschdirwas"


    Schon möglich das irgendwann ein generelles Tempolimit kommt, vielleicht in 6-10 Jahren oder auch nicht?

    Realitätsprüfung!


    Zum Glück braucht am Sonntag Morgen kurz nach Sonnenaufgang kaum Jemand die Autobahn um von A nach B zu kommen, ist dann frei für andere Sachen, somit können auch weiterhin legal Testfahrten mit max Geschwindigkeit durchgeführt werden um z.B. die Motorleistung u.a. zu prüfen und wer mag auch Spaß dran zu haben, so wie vermutlich der Christian, ist zwar sonst nicht so mein Fall, aber dafür [danke]


    Für mehr als 270Kmh ist längste Gerade der Nordschleife leider viel zu kurz, 2,6 Km Döttinger Höhe-Tiergarten.

    Gehe mal davon aus das du davon keinen Plan hast,

    trotz 1 Mio Km.


    Zukünftig vermehrt mit "Elektroautos", die können auch Spaß machen.

    z.B. Rimac-Nevera, der fährt schon mal rückwärts 275 Kmh :wacko:

    würde ich mich nicht trauen, vorwärts 412 Kmh auch nicht, sorry.

    Klar braucht man so was eigentlich nicht wirklich, allein die Stromrechnung den Karren einmal voll aufladen oder ein Satz Reifen, ist wohl nur was für Scheichs u.ä.

    Rimac C-Two wird zum Nevera: Mit 1.914 PS und bis zu 412 km/h
    Der Rimac Nevera ist das stärkste und schnellste elektrische Serienfahrzeug der Welt. Nicht die einzigen Superlative rund um das Elektro-Hypercar.
    www.auto-motor-und-sport.de


    Auch aus China kommt da noch was (noch nie was von gehört :wacko: :(https://www.adac.de/rund-ums-f…n-modelle/auto/hiphi-x-z/


    Was die im Felsennest Monaco, bei den Wüstenscheichs und anderswo machen mit ihren Boliden, wen interessiert so was eigentlich?


    LG Heinz

  • (ich denke, das ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der politische Wille da ist, Thema Klima und CO2

    Um da mal kurz einzuhaken: Ich habe mich sehr gewundert, dass, als nach dem russischen Angriff auf die Ukraine das Thema "Energiesparen" in aller Munde war, ein (ggf. zeilich begrenztes) Tempolimit nicht erwogen wurde. Das verstehe ich bis heute nicht.